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Wormatia Worms verpatzt nach gutem Start den Restrundenauftakt und verliert 2:4

WALLDORF. In den Startlöchern hängen geblieben: Astoria Walldorf bescherte dem VfR Wormatia beim 4:2 (2:1) im Dietmar-Hopp-Sportpark einen enttäuschenden Auftakt in die Regionalliga-Restrunde. „Viel zu viele leichte Ballverluste – und drei Kontertore“, stöhnte Gästecoach Steven Jones nach dem wie immer guten und lebhaften Derby.

„Wir waren eigentlich gut im Spiel“, erinnerte sich Jones an einen durchaus ordentlichen Start. Wormatia begann jedenfalls kompakter als ihre vor Wochenfrist in Walldorf untergegangenen Landsmänner von Mainz 05, hatte in den ersten 20 Minuten mehr Ballbesitzzeiten und meist die Spielkontrolle. Und auch die ersten Chancen: An einem Freistoß von Benni Maas rutschte Thomas Gösweiner am Fünfmeterraum indes Zentimeter vorbei (3.) und der Ex-Walldorfer Ugurtan Kizilyar trat in aussichtsreicher Schussposition über den Ball (5.). Das dickste Ding versiebte Ricky Pinheiro, der nach einem Abwehrfehler der Astoria, freistehend an Keeper Jürgen Rennar scheiterte (17.). „Eine Riesenchance, die muss er machen“, meinte nicht nur sein Trainer.

In Führung gingen aber dennoch die Gastgeber: Gösweiner ließ sich einen von Patrick Auracher geklärten Ball im Mittelfeld abluchsen, Marcus Meyer zündete gegen den oft überforderten Ömer Yildirim den Turbo – und Andreas Schön staubte im zweiten Versuch am langen Pfosten ab (20.). Wormatia besaß die Gelegenheit zu egalisieren – Giuseppe Burgio aber verzog von halbrechts denkbar knapp (22.). Nun aber war’s ein offener Schlagabtausch. Der von hinten heranrauschende Benjamin Hofmann knallte das Leder deutlich über den Wormser Kasten (27.), zehn Minuten später aber spielte die Astoria einen schnellen und mustergültigen Konter: Schön auf Meyer – 2:0. Das Spiel offen hielt Wormatias Maas: Der Standardspezialist zirkelte einen 20-Meter-Freistoß via Lattenunterkante zum 2:1 ins Netz (45.+2).

Wormatia versuchte, in der zweiten Halbzeit direkt nachzulegen, Burgio aber kam nach einem langen Pass gegen Rennar einen Schritt zu spät (53.). Gösweiner wurde von Patrick Strompf im Strafraum hart gecheckt – Alan Stulin hob den Nachschuss drüber (57.). Und war dann nicht auf dem Pfosten, als Walldorf wieder zum Konter ansetzte, die halbe Wormser Abwehr wegrutschte – und Tim Grupp zum 3:1 eindrückte (63.). Groß vergab den nächsten Tempogegenstoß knapp (67.). Doch auch Wormatia konnte kombinieren: Maas mit weitem Seitenwechsel auf Auracher, der mit Direktabnahme vors Tor – wo Gösweiner zum 3:2 abstaubte (69.).

Strompf prüfte auf der Gegenseite Steve Kroll (79.), eine Minute später war dann der alte Abstand wieder hergestellt: Pinheiro rutschte schon wieder aus, Jonas Kiermeier konnte freistehend zum 4:2 einschießen (80.). Der erstmals in der Regionalliga eingewechselte Koki Matsumoto hätte es nach Gösweiners Kopfballablage mit dem gleichen Körperteil noch mal spannend machen können – Rennar aber hatte seine Finger dazwischen (87.). Und die Walldorfer durften ihren Traumstart mit zwei Siegen und 8:2-Treffern feiern. Um ähnlich stark zu reüssieren, hat die Wormatia noch einige Arbeit vor sich: „In den entscheidenden Szenen nicht aggressiv genug, zu schlechtes Umschalten, zu wenig über die Flügel – da war heute einiges, was nicht gut genug war“, konstatierte Steven Jones.