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Wormatia reicht durchwachsene Leistung zum 3:0 über den 1. FC Köln II

Worms. Die Generalprobe ist geglückt, doch überbewerten wollte bei Wormatia Worms keiner das 3:0 (2:0) im letzten Testspiel vor dem Beginn der Restrunde in der Regionalliga über die Zweite Mannschaft des 1. FC Köln. Vielleicht auch deshalb, weil die Partie in der Anfangsphase einen so eindeutigen Verlauf nahm, dass sich wirklich Erhellendes danach erst einmal nicht ergab.

Der Mann der ersten Spielminuten war ganz klar Thomas Gösweiner. Der Angreifer, der seinen Torinstinkt schon in den letzten Spielen des vergangenen Jahres unter Beweis gestellt hatte, tauchte zweimal alleine vor dem Kölner Keeper Sven Müller auf, behielt zweimal die Nerven und hatte schon nach sechs Minuten das Ergebnis auf 2:0 gestellt. „Schön, dass er die jetzt im Spiel auch reinmacht, zuletzt hat er die im Training öfter mal ausgelassen“, freute sich Wormatia-Kapitän Patrick Auracher mit dem Doppeltorschützen. Doch war der erste Treffer durch einen exzellenten Laufweg von Gösweiner und einen perfekten Steilpass von Sebastian Schmitt noch schön vorbereitet, so hätte Treffer Nummer zwei eigentlich nicht zählen dürfen. „Klar abseits“, musste auch Wormatia-Coach Steven Jones zugeben, der nicht nur in diesem Fall das Schiedsrichtergespann nicht auf der Höhe sah. „Dass die es nicht geschafft haben, ein normales Testspiel in den Griff zu bekommen, war schwach“, meinte Jones auch mit Blick auf die Flut an Gelben Karten, die das Gespann besonders nach dem Seitenwechsel verteilte. Doch nicht nur mit den Unparteiischen war Jones nicht zufrieden, auch die eigenen Spieler handelten sich trotz des Sieges Kritik vom Coach ein. „Gegen den Ball war das phasenweise schon ganz in Ordnung, aber der Spielaufbau hat mir nicht gefallen. Walldorf am Freitag wird auf jeden Fall ein ganz anderes Kaliber“, warnte Jones.

Dass es nicht so gepflegt nach vorn ging, wie sich das der Wormatia-Coach eigentlich vorgestellt hatte, lag allerdings auch daran, dass mit Benjamin Maas, Ricky Pinheiro, Jan-Lucas Dorow, Steffen Straub und Giuseppe Burgio fünf wichtige Spieler nicht mit dabei waren. Vor diesem Hintergrund zeigte sich Jones schon etwas versöhnlicher, was das Spiel seiner Mannschaft gegen ein Kölner Team anging, das die Wormaten nur selten in Verlegenheit bringen konnte. Und wenn tatsächlich einmal ein Ball in den Strafraum kam, war Wormatia-Coach Steve Kroll zur Stelle. Vor unlösbare Probleme stellten ihn die Gäste aus dem Rheinland allerdings auch nicht. Und als die Wormser die Drangphase der Kölner nach dem Seitenwechsel überstanden hatten, besorgte in der 82. Minute Alan Stulin mit einem Distanzschuss den 3:0 Endstand. Gleich dreimal hätte diesen Treffer zuvor auch schon Auracher machen können. Doch sowohl seinen beiden Kopfbällen als auch dem Strafstoß in der 79. Minute fehlte die nötige Präzision.