FuPa.net | Liebeserklärung von Cakici

29.10.2017

Landesligist TuS Marienbron gewinnt 3:2 gegen Wormatia Worms II

MARIENBORN. Dieses Spiel brachte Ali Cakici ins Schwärmen. Was der Trainer von Fußball-Landesligist TuS Marienborn beim 3:2 (3:1) gegen Wormatia Worms II zu sehen bekam, ließ ihn nach dem Schlusspfiff eine spontane Liebeserklärung an sein Team anstimmen. Auch die Gäste aus Worms bekamen für ihre starke Leistung in einem hochklassigen Spiel ein dickes Lob.

„Das war kein Landesliga-Spiel. Man wünscht sich so eine Leistung, auch vom Gegner“, sagte Cakici. „Wenn man unsere beiden Mannschaften mischen würde, hätte man eine ganz andere Liga zu bespielen.“ Mit viel Tempo und sicheren Ballstafetten stellte vor allem die TuS in der ersten Halbzeit unter Beweis, dass sie an guten Tagen weit mehr als Landesliga-Niveau zu bieten hat. Ali Bülbüls Führungstreffer für Worms (8.) glich Nemin Fakovic in seinem ersten Spiel in der Startelf nach 27 Minuten aus. Nach einer Ecke durch Etienne Portmann traf Moritz Freisler freistehend zum 2:1 (34). Kurz darauf erhöhte Andreas Klapper (45.).

„Wir haben tolle Elemente aufs Feld gebracht“, lobte Cakici. Das Mentaltraining unter der Woche durch Cakicis persönlichen Trainer Matthias Werner fruchtete. „Wir haben etwas anderes gemacht, um nach der Niederlage gegen Bodenheim einen neuen Reiz zu setzen. Die Jungs sollten daran erinnert werden, was für ein Potenzial in ihnen steckt.“

Dieses Potenzial riefen sie gegen Worms ab. „Wir haben dem Gegner unsere Persönlichkeit aufgedrückt. Wir schauen nur auf uns und wollen zeigen, dass wir jemand sind, jeder Einzelne und als Gruppe“, betonte Cakici. „Auch ich als Trainer will motiviert werden. Meine Mannschaft schafft das. Wir passen zusammen.“ Dass die TuS nach Andreas Happersbergers Anschlusstreffer aus abseitsverdächtiger Position (54.) Chancen liegen ließ, störte den Coach an diesem Tag nicht. „Die Liga ist egal. Viel wichtiger ist die Entwicklung und die stimmt.“