lokalo.de | Viel Kampf und Krampf: KSV Hessen mit Remis gegen Worms
27.10.2017
Mit einem 0:0 trennte sich der KSV Hessen Kassel im Heimspiel am Freitagabend von Wormatia Worms.
Fußball. Wird das Spiel ein Befreiungsschlag für die Löwen, der Weg raus aus der Krise? Am Freitagabend hatte der KSV den Tabellenvierzehnten Wormatia Worms zu Gast. Die Löwen warteten vor dem Spiel seit sieben Partien auf einen Sieg, die Wormatia hatte zuletzt drei Ligaspiele in Folge verloren und war somit in die untere Tabellenregion abgerutscht. „Wir müssen die Köpfe frei bekommen“, hatte Löwen-Trainer Tobias Cramer noch unter der Woche gesagt. Doch frei waren die Köpfe ganz sicher noch nicht. Verunsichert, verkrampft und ideenlos traten die Löwen vor 1700 Zuschauern im Auestadion auf und trennten sich schlussendlich mit 0:0 von Wormatia Worms.
Wobei die Löwen sich erst mal gedulden mussten, denn die Wormatia stand vor dem Spiel im Stau – die Partie wurde somit erst eine halbe Stunde später angepfiffen. Gedulden mussten sich dann aber auch die 1700 Zuschauer. Sie warteten nicht nur auf ein Tor, sondern auch auf Spielzüge, Kombinationen und Angriffsfußball. Stattdessen gab es viel Kampf und Krampf, unnötig verlorene Bälle und ein Löwen-Trainer, der an der Seitenlinie alles andere als einverstanden zu sein schien mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Dass beide Teams momentan nicht vor Selbstvertrauen strotzen, war ihnen anzumerken. Die beste Chance im ersten Durchgang hatte noch Sebastian Schmeer (41.) der frei vor Wormatia-Keeper Kroll auftauchte, den Ball aber nicht richtig traf und vergab. So läuft das, wenn man unten drin steht, die Leichtigkeit, die die Löwen noch zu Beginn der Saison ausgezeichnet hat, ist verflogen.
Eine Szene, die symptomatisch für das Spiel war: Der eingewechselte Sebastian Szimayer läuft allein auf das Wormser Tor zu (83.), verstolpert, wird von einem Verteidiger eingeholt der seinen Schuss blockt, der Ball landet bei Brian Schwechel, der nimmt den Ball unsauber mit, kommt trotzdem zum Abschluss, doch auch dieser Schuss bleibt an einem Verteidiger hängen. Das sah äußerst unglücklich aus, wie so vieles in einem Spiel, das wahrlich keinen Sieger verdient hatte.
