FuPa.net | Fast verlorenes Spiel doch noch gewonnen

19.10.2017

VERBANDSPOKAL: Wormatia Worms zieht nach 3:2 beim FK Pirmasens ins Viertelfinale ein

PIRMASENS. Spiel gedreht: Wormatia Worms sicherte sich gestern Abend beim FK Pirmasens im 141. Duell der alten Rivalen mit einem 3:2 (0:0)-Sieg doch noch die nächste Runde im Bitburger-Südwestpokal – nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand.

Vor der Partie gab’s im Wormser Tross noch Frag ezeichen in Sachen Einsatzberechtigung: Wegen des schwebenden Verfahrens aufgrund seines Steinbacher Platzverweises und des folgenden VfR-Einspruchs war der eigentlich als Rechtsverteidiger vorgesehene Patrick Auracher mit einer wettbewerbsübergreifenden Vorsperre belegt und wurde kurzfristig noch aus dem Kader genommen.

Die Gastgeber begannen direkt mit ihrem mutigen Offensivspiel, das ihnen in den vergangenen Wochen eine wahre Torflut eingebracht hatte. Wormatia aber arbeitete sich in die Partie und ließ ihrerseits nach einer knappen Viertelstunde aufhorchen: Jan-Lucas Dorow wurde nach feinem Spielzug im Strafraum gerade noch von Manuel Grünnagel (regelkonform) gestoppt (14.). Meist aber sah man den Wormaten, insbesondere im Passspiel, die Verunsicherung aus den jüngsten Pleiten an. Entsprechend entwickelte sich ein kampfbetonter Schlagabtausch auf Augenhöhe, den Thomas Gösweiner nach gut einer halben Stunde in rheinhessische Richtung hätte lenken können: Am Fünfmeterraum von Alan Stulin per Flanke bedient, geriet sein einigermaßen unbedrängter Kopfball aber zu drucklos.

Auch die ersten Minuten nach der Pause gehörten wieder den Pirmasensern: Patrick Freyer ließ aus dem Halbfeld einen Kracher los, der Steve Kroll zur Glanzparade zwang (48.). Sieben Minute später aber klingelte es dann doch: Weder Passgeber Christian Grimm, noch der durchstartende Jonas Singer bekamen genug Druck durch die Gästedeckung und Singer konnte zum 1:0 einschießen und drei Minuten später per Kunstschuss in den Winkel das 2:0 nachlegen.

Sehr nervenstark einen 0:2-Rückstand noch gedreht

Auf Vorarbeit von Ugurtan Kizilyar und Gösweiner aber sorgte Dorow fast im Gegenzug für den Anschlusstreffer aus kurzer Distanz (60.). Die Spannung blieb – und Wormatia, die nun spielbestimmend war, nutzte sie: Ein klasse Spielzug über Stulin und Dorow vollendete Gösweiner zum Ausgleich (73.). Wormatia war dran, Morris Nag schoss aus 15 Metern drüber (82.). Sekunden später lief sich Pinheiro knapp an der Abseitslinie frei und servierte für den abstaubenden Dorow (83.). „Ein absolut verdienter Sieg! Wie sie es nach dem 0:2 angegangen sind, spricht für die Moral der Mannschaft“, strahlte Wormatia-Sportchef Marcel Gebhardt.