FuPa.net | Goulas erweist seinem Team einen Bärendienst

03.09.2017

Wormser Außenverteidiger sieht nach „blödem Foul“ die Ampelkarte +++ Gau-Odernheim nutzt Überzahl zum Sieg

Gau-Odernheim. Die entscheidende Szene passierte in der 56. Minute: Argirios Goulas grätschte den Gau-Odernheimer Lukas Knell rüde ab. Felix Zirbel, der Schiedsrichter dieser Landesliga-Partie, zögerte nicht lange. Erst zückte er die Gelbe Karte und schickte gleich die Rote nach. Für den Fußballer von Wormatia Worms II war das Spiel am Petersberg damit beendet.

Mit zehn Mann verteidigten die Wormser nicht lange ihren 1:0-Vorsprung, den ihnen Ali Bülbül (12.) besorgt hatte. Nur fünf Minuten nach der Ampelkarte köpfte Björn Grimm nach Flanke von Lukas Knell zum 1:1 ein. Zwölf Minuten später markierte Marek Gröhl den entscheidenden Siegtreffer für den Aufsteiger, der auch in diesem vierten Saisonspiel ungeschlagen blieb. Anders der Vizemeister: Die Regionalliga-Reserve, die vor einem Vierteljahr noch an der Tür zur Verbandsliga klopfte, steht immer noch mit leeren Händen da.

Marco Stark versuchte sich nach dieser vierten Niederlage in keinen diplomatischen Erklärungsversuchen. Goulas machte er verantwortlich: „Wenn ich mit Gelb vorbelastet bin, dann muss ich doch umsichtiger in die weiteren Zweikämpfe gehen“, haderte der Trainer. Mit der zweiten „blöden Gelben Karte“ habe der Außenverteidiger seine Mannschaft geschwächt, die nach den jüngsten Misserfolgen ohnehin verunsichert sei.

Davon war in der ersten Hälfte wenig zu spüren. Technisch beschlagener, athletisch auf vielen Positionen überlegen, ging Wormatia dank eines cool herausgespielten Treffers des Ex-Gau-Odernheimers Ali Bülbül in Führung. In der Folge ergaben sich zwei, drei weitere dicke Möglichkeiten, während sich die Gastgeber zumeist erfolglos die Zähne an der VfR-Abwehr ausbissen.

Nach dem Wechsel agierten die Gau-Odernheimer kesser. Wahrscheinlich hätten sie gegen elf Wormaten trotzdem keinen Stich gemacht. In Überzahl aber zogen sie ein Powerplay auf, in dessen Zuge zunächst der Ex-Horchheimer Florian Schapfel die Latte traf. Nur Minuten später lochte Grimm ein. Beim 2:1 war die Querstange im Spiel. Lukas Leineweber donnerte aus der Distanz den Ball dagegen. Marek Gröhl stand goldrichtig, um den Abpraller zu verwerten.