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04.10.2017

TSV Schott Mainz kassiert 0:1-Heimpleite gegen Wormatia Worms / Trainer Meeth sieht „schlechtestes Spiel“ seines Teams

Mainz. Der TSV Schott Mainz hat den Sprung weg vom letzten Regionalliga-Rang verpasst. Gegen Wormatia Worms setzte es eine 0:1 (0:1)-Niederlage, weil den Mainzern mit dem Ball viel zu wenig einfiel. Und weil Benjamin Maas einen Freistoß aus gut 22 Metern ins Netz schlenzte (19.).

Nach einem recht schwungvollen Mainzer Start hatte der Abwehrchef damit die beste Phase der Wormser eingeleitet. Ricky Pinheiro (23.) köpfte knapp drüber und setzt einen Volley zu hoch an (43.). Auf der Gegenseite zielte Stephane Eba-Eba zweimal knapp über den Querbalken (27., 33.), Leon Kern köpfte kurz vor dem Tor weit daneben (38.).

So verteilt die Spielanteile vor dem Seitenwechsel insgesamt waren, so klar sortierten sich die Rollen nach dem Pausentee. Der TSV rannte immer wieder an, ohne aber genügend Tempo und Ideen zu entwickeln, um die gut sortierte Wormser Deckung ins Wanken zu bringen. Dass Johnathan Zinram den Doppel-Matchball liegen ließ (90.), machte nichts mehr – auch, weil den Mainzern erneut das Glück fehlte. Edis Sinanovic scheiterte, von Janek Ripplinger per Querpass freigespielt, am schnell abtauchenden Steve Kroll (70.). Einen letzten lang geschlagenen Freistoß erwischte Marco Senftleben mit dem Kopf nicht richtig (90.+2).

„Zufrieden“ zeigte sich Wormatia-Coach Steven Jones in erster Linie mit dem Ergebnis: „In der zweiten Halbzeit haben wir sehr tief gestanden, aber gute Umschaltaktionen bekommen.“ Die versandeten indes regelmäßig. „Es lag immer ein Gegentor in der Luft, aber am Schluss haben wir es gut verteidigt“, hält Jones fest. Weit weniger Eindruck hinterließ die eigene Offensive bei Schott-Chefcoach Sascha Meeth: „Wir waren platt, die Kräfte haben nicht ausgereicht. Heute waren wir nicht konkurrenzfähig, es war das mit Abstand schlechteste Spiel, das wir hier abgeliefert haben. Die Jungs wollten unbedingt, aber es war einfach nicht mehr drin. Irgendwann ist der Aderlass zu groß.“ Gerade die Führungsspieler Manuel Schneider und Nenad Simic fehlten, Abwehrchef Jonas Raltschitsch ohnehin.

Wobei Aushilfs-Innenverteidiger Jan Just gegen seine früheren Kollegen einen starken Eindruck hinterließ und klar der stärkste Mainzer war. „In der ersten Halbzeit haben wir gar keinen Zweikampf gewonnen“, moniert Just, „in der zweiten Halbzeit waren wir dann besser, aber das Glück hat gefehlt. Ein Punkt wäre drin gewesen.“ Die Gelegenheit, die Wormser mit in den Abstiegssumpf zu ziehen, hat der TSV jedoch verpasst. Meeth sah einen „verdienten Erfolg für die Wormatia“: „Im Offensivbereich klafft einfach eine Lücke, da kann ich auch würfeln, wen ich aufstelle. Wir setzen uns einfach nicht durch.“