FuPa.net | Gute Gedanken, schlechte Gedanken

27.09.2017

VERBANDSPOKAL Eintracht erwartet am Mittwoch um 19 Uhr in Winzenheim den alten Rivalen aus Worms +++ Darcan und Kurtoglu dabei

BAD KREUZNACH. Grundsätzlich sind Gedanken der Bad Kreuznacher Fußballfreunde gar nicht so übel, wenn sie sich an Wormatia Worms erinnern. Viele Jahre verbrachten die beiden rheinland-pfälzischen Traditionsvereine gemeinsam vor allem in der Oberliga. Zudem ist es gerade einmal anderthalb Jahre her, da führte der Kreuznacher Weg zurück in die Verbandsliga über Worms. Allerdings über die zweite Vertretung der Wormatia. Jetzt hat es die Sportgemeinde von der Nahe wieder mit der ersten Wormser Garnitur zu tun. Am Mittwoch um 19 Uhr erwarten die Bad Kreuznacher den Regionalligisten in Winzenheim zur vierten Runde im Verbandspokal.

Gegen Nibelungenstädter sind Heldentaten gefragt

Und da gibt es eben auch die schlechten blau-weißen Erinnerungen: SGE-Trainer Patrick Krick hat bereits als Spieler schon reichlich Erfahrungen mit Wormatia Worms gesammelt. Der damalige Teamkapitän der Eintracht dürfte etwa nur ungern an die letzte gemeinsame Saison der beiden Traditionsvereine in der Oberliga denken. In der Spielzeit 2007/08 unterlagen die Kreuznacher der Wormatia daheim mit 0:3 und in Worms sogar mit 0:7. „Damals haben wir die Rückrunde mit der halben A-Jugend gespielt“, sagt er. Da waren die Rollen klar verteilt.

Wie auch zehn Jahre später. Inzwischen hat sich Wormatia in der Regionalliga etabliert, die Eintracht ist nach dem Absturz bis in die Bezirksliga zumindest zurück in der Verbandsliga. Indes: Die Roten aus der Nibelungenstadt sind am Mittwoch eindeutig favorisiert, die Eintracht-Recken müssten sich schon zu wahren Helden-Taten aufschwingen, um in die nächste Runde einzuziehen. Das wäre dann das Achtelfinale, und von da an gibt es Geld (siehe Info-Kasten). „Aber im Pokal ist vieles möglich. Vielleicht sind wir jetzt mal an der Reihe mit dem großen Coup“, orakelt Krick.

Aggressiver spielen und enger am Mann

Dafür muss sich im Vergleich zum jüngsten Verbandsliga-Auftritt aber etwas tun; das Defensiv-Verhalten muss besser werden! Der Coach fordert: „Wir müssen viel aggressiver spielen, enger am Mann stehen, geiler auf den Ball sein.“ Die spielerische Komponente käme dann automatisch, wenn es kämpferisch passt.

Personell wird sich gegenüber dem vorigen Wochenende auch etwas ändern. Gegen das Pokalduell mit dem Regionalligisten ist Deniz Darcan dabei, in der Meisterschaft muss er noch bis 1. Oktober pausieren. Nils Flühr und Daniel Pflüger fehlen noch verletzt, dafür ist Beytullah Kurtoglu im Kader. Ob es auch für Niklas Paulus (zuletzt beruflich verhindert) reicht, entscheidet sich noch. Egal mit welchen Akteuren, für Patrick Krick ist klar: „Wir haben Bock auf das Spiel.“

Die Prämien im Verbandspokal

Der vom Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV) zur Teilnahme an der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals ermittelte Teilnehmer, also der Sieger des Verbandspokals, erhält einen Betrag aus der Verwertung der Medien- und Marketingrechte des DFB-Pokals- Dieser wird durch das DFB-Präsidium festgelegt (aktuell 115 000 Euro brutto). Weitere 40 000 Euro werden laut Durchführungsbestimmungen des Verbandspokals wie folgt aufgeteilt:

Der Verlierer des Finals erhält immerhin noch 11 400 Euro.

Die zwei unterlegenen Teilnehmer im Halbfinale erhalten 5 500 Euro.

Die vier Verlierer des Pokal-Viertelfinales erhalten jeweils 3 000 Euro.

Prämien winken ab der nächsten Runde. Die acht unterlegenen Teilnehmer im Achtelfinale bekommen nämlich 700 Euro.