op-online.de | OFC: Vetter blickt nach Kuriosität voraus

12.09.2017

Offenbach - Das Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers war am Samstag kaum vorbei, da richtete Kickers Offenbachs Maik Vetter den Blick bereits auf die nächste Begegnung am Mittwochabend (19.30 Uhr) bei Wormatia Worms. „Es geht nun Schlag auf Schlag“, weiß der OFC-Allrounder. Von Christian Düncher

Erst fangsicher, dann treffsicher und obendrein noch ein enormes Pensum absolviert: Maik Vetter zeigte im Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers viele Fähigkeiten. Die Allzweckwaffe der Offenbacher Kickers war ständig unterwegs, krönte eine gute Leistung kurz vor Schluss mit dem Tor zum 3:0-Endstand und hatte sogar Zeit für ein kurioses Kunststück.

„Das war Wahnsinn, echt lustig“, sagte Vetter über die Szene aus der 36. Minute, als er plötzlich einen Plastikbecher in den Händen hielt. „Der ist mit etwas Bier drin in unsere Richtung geflogen, direkt über mich. Dann habe ich mich gedreht und den gefangen.“ Und zwar souverän. „Ich habe nicht mal einen Tropfen abbekommen“, erzählte der Blondschopf. „Ich habe kurz überlegt, einen Schluck zu nehmen.“ Doch Vetter entschied sich anders. „Ich habe den Becher dann ordnungsgemäß wieder zurückgefeuert. Der musste ja leer getrunken werden“, fügte er grinsend an.

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Für Vetter war es im achten Saisonspiel bereits das zweite Tor. „Das ist Rekord für mich“, scherzte der etatmäßige Defensivspieler. Viel Zeit, sich über seine neu gewonnen Torjäger-Qualitäten zu freuen, hat Offenbachs Nummer acht jedoch nicht. Am Mittwoch (19.30 Uhr) steht für den Tabellenzweiten aus Offenbach (19 Punkte) schon die nächste Partie an – beim Zwölften Wormatia Worms (sieben Punkte). „Es geht nun Schlag auf Schlag“, sagte Vetter angesichts des anspruchsvollen Programms mit sechs Spielen innerhalb von nur 26 Tagen.

Oliver Reck hat den kommenden Gegner am Freitagabend bei dessen 1:4 (0:3)-Niederlage bei Waldhof Mannheim beobachtet. „Es war nicht so klar wie es sich anhört“, stellte der OFC-Trainer klar. „Worms hätte in Führung gehen können. Die haben eine sehr gefährliche Truppe mit guten Offensivspielern. Aber wir haben zum Glück jemand, der Worms gut kennt.“ Nämlich Stürmer Florian Treske, der nach drei Jahren bei der Wormatia vor dieser Saison zum OFC gewechselt war und am Mittwoch aller Voraussicht nach zur Verfügung steht. „Wir haben keinerlei Verletzte und werden versuchen, frisch zu sein“, so Reck. Auch Niklas Hecht-Zirpel ist nach Leistenproblemen einsatzbereit. Er wollte schon gegen Stuttgart spielen, wurde allerdings angesichts des bevorstehenden Programms geschont