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23.08.2017

Wormatia Worms begeistert beim 3:1 über den FC Astoria Walldorf die Fans +++ "Wir waren heiß, das hat man auch gesehen."

Worms. Sie hatten sich viel vorgenommen, und wollten alles versuchen, im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten FC Astoria Walldorf den ersten Heim-Erfolg zu erzielen. Und der Plan ging auf. Mit 3:1 (2:1) gewannen die Regionalliga-Fußballer des VfR Wormatia Worms nicht nur ihr Heimspiel, sondern zum ersten Mal in dieser Spielzeit auch die Herzen der Fans. „Es ist uns heute erstmalig gelungen, unsere Energie auch auf die Tribüne zu übertragen“, freute sich Wormatia-Coach Steven Jones nicht nur über den Sieg, sondern im Besonderen auch über die gesamte Stimmung in der EWR-Arena. In der waren zwar nur 928 Zuschauer, doch die lieferten sich mit den Spielern auf dem Platz einen perfekten Doppelpass nach dem anderen, motivierten sich immer wieder gegenseitig. Heraus kam eine Partie, von mehr als gehobenem Regionalliga-Niveau. „In der Kabine ist jetzt bestimmt die halbe Mannschaft mausetot“, versinnbildlichte Wormatia-Kapitän Patrick Auracher die anstrengenden 90 Minuten.

Die Wormser hatten die Partie dominant begonnen und versuchten, die Gäste aus der Kurpfalz mit schnellem Spiel nach vorn früh aus dem Konzept zu bringen. Bereits nach 49 Sekunden setzte Steffen Straub den ersten Ball Richtung Walldorf-Tor ab, der ging allerdings über die Querlatte. Noch besser war die Chance, die sich in der fünften Minute Jan-Lucas Dorow bot. Nach präziser Flanke von Thomas Gösweiner kam er frei vor FCA-Keeper Michael Hiegl zum Abschluss, traf den Ball aber nicht ideal und verfehlte so das Tor. Besser machte er es knapp zehn Minuten später. Diesmal waren die Wormser über einen wunderschönen Konter über Daisuke Ando und Straub nach vorn gekommen. Den Pass von links ließ Gösweiner passieren und Dorow zog aus elf Metern trocken ab und traf in die Maschen.

Die Walldorfer, die bereits in der elften Minute ihren Angreifer Andreas Schön verletzungsbedingt ersetzen mussten, hatten in der ersten halben Stunde wenig offensive Akzente. Umso überraschender der Ausgleich in der 41. Minute, dem allerdings ein katastrophaler Fehlpass von Benjamin Himmel vorausging. Der Ball landete bei Pasqual Pander, der dem Wormser Keeper Mario Miltner mit seinem Schuss ins lange Eck keine Chance ließ. Doch die Wormaten kamen in dieser ersten Halbzeit noch mal wieder – und wie. Nach einer Ecke von Straub bekamen die Walldorfer den Ball nicht weg und Alan Stulin hämmerte den Ball über den Umweg Lattenunterkante ins Tor.

Die Gäste hatten sich nach dem Seitenwechsel viel vorgenommen, kamen früh aus der Kabine und versuchten, die Wormser nun früher zu stören. Die erste dicke Möglichkeit hatten aber die Wormaten. Über die Stationen Straub und Gösweiner kam in der 57. Minute Himmel zum Abschluss, aber Hiegl bekam die Hände noch dran. Sechs Minuten später war er dann machtlos. Himmel hatte einen sensationellen Steilpass auf Straub gespielt, der den herauslaufenden Hiegl erst überlobbte und dann flach einschob.

„Wir haben uns die gesamte Woche heiß gemacht auf dieses Spiel. Und ich denke, das hat man auch gesehen“, meinte nach der Partie der bärenstarke Innenverteidiger Benjamin Maas, der so gut wie jeden wichtigen Zweikampf für sich entschied. Und da war er nicht der einzige Wormser. „Wir sind heute alle an unsere Grenzen gegangen“, bekannte Stulin, der diesmal wieder auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld ran durfte. „Der einzige Vorwurf, den wir uns vielleicht machen müssen ist, dass wir den Sack nicht schon früher zugemacht haben“, meinte Auracher. „Die Chancen dazu waren da.“