FuPa.net | Ihrig schaut nach oben

07.08.2017

Der gebürtige Wormser gibt sich ehrgeizig +++ 05er erst mit der zweiten Hälfte zufrieden

Worms. Das Duell der Fußball-Regionalliga zwischen Wormatia Worms und FSV Mainz 05 II – es war auch „Premiere in“ sowie „Rückkehr nach“ Worms. Während der österreichische Zugang Thomas Gösweiner bei der 1:4-Niederlage der Wormaten seine ersten Pflichtspielminuten als Mittelstürmer für den VfR absolvierte, wickelte Tevin Ihrig – ein Kind der Nibelungenstadt – recht routiniert seinen Innenverteidigerpart in den Reihen der Nullfünfer ab. Besonders viel miteinander zu tun bekamen die beiden 22-Jährigen in der halben Stunde des Aufeinandertreffens im Mainzer Strafraums nun nicht gerade. Und so offenbarte ihr Spiel-Rück- und Ausblick denn auch unterschiedliche Perspektiven.

Seitens Wormatia war Gösweiner bedient: „Wir sind falsch angelaufen, haben Mainz zu viel Raum gelassen – das haben die ausgenutzt.“ Vorne „machen wir halt immer unsere Dinger rein“, kommentierte Ihrig demgegenüber trocken die Mainzer Taktik: „Wir wussten, dass Worms viel Willen zeigen will, was wir in der ersten Halbzeit mit viel Kampf ganz gut überstanden haben. Und dass sie in der zweiten dann nicht mehr so viel Kraft haben. Da haben wir dann fast nichts mehr zugelassen.“ Ständig unter großem Druck gestanden habe man vorne, „das war schwierig“, bekannte Gösweiner, der seine Leistung unter diesen Umständen als „recht gut“ einordnete. Für die Zukunft hofft er auf „hohe Bälle und körperbetontes Spiel“. Sein Ziel: „Der Mannschaft mit vielen Toren helfen.“ Vollmundiger steckt da schon Ihrig seine Wünsche ab: „Jedes Spiel machen, jedes Spiel gewinnen – und aufsteigen. Und sich für die erste Mannschaft empfehlen – das will, glaube ich, jeder.“

Sein Trainer dürfte derlei ehrgeizige Worte gerne hören. Uneingeschränkt glücklich war Dirk Kunert mit der Partie nämlich nicht. Gerade mit Blick auf die erste Hälfte fand er: „Wormatia hat es da gut gemacht, uns den Schneid abgekauft.“ Erst nach der Pause sei es „ganz ordentlich“ gewesen: „Besser von hinten raus und mit gutem Ballbesitz. Damit konnte ich zufrieden sein.“

Und Steven Jones? Der Wormatia-Trainer haderte, habe in einer guten Anfangsphase doch allein der letzte Pass gefehlt. Das 0:1 habe die Mannschaft schlecht verteidigt. „Man hat aber gesehen, dass die Mannschaft weiter an sich glaubt“, so Jones weiter. „Und sie hat dann ja auch ein schönes Tor geschossen.“ Am Ergebnis mochte der VfR-Coach am Ende aber nicht rütteln: „Das Ergebnis ist auch in der Höhe verdient, wegen der individuellen, aber auch der mannschaftlichen Qualität der Mainzer.“