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Gibt es einen "goldenen September" für den VfR Wormatia? Drei der vier Spiele im laufenden Monat können die Wormser vor eigenem Anhang bestreiten. Damit bietet sich die Chance, nach schwachem Start den Anschluss an die führenden Teams zu schaffen. Der Anfang zur erfolgreichen Aufholjagd soll am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FSV Salmrohr gemacht werden.

 
Von unserem

Redaktionsmitglied

Frank Beier

Allerdings ist Wormatias Bilanz in der Fremde (noch unbesiegt) deutlich besser als im eigenen Stadion. "Wir müssen zu Hause einfach wieder eine Macht werden", fordert Trainer Dirk Anders von seinen Schützlingen in heimischer Umgebung noch mehr Einsatz und Engagement. Beim glatten 3:0 gegen Homburg waren hierzu erfreuliche Ansätze erkennbar. "Genau da müssen wir gegen Salmrohr weitermachen und uns noch steigern", weiß der VfR-Coach, dass die Aufgabe gegen den Ex-Regionallisten eher schwerer wird als gegen die Saarländer. Gerade wegen der misslichen Tabellenlage der Salmrohrer (Vorletzter mit nur vier Punkten): "Die sind in einer vergleichbaren Situation wie wir nach dem 0:1 gegen Bingen - auch sie haben gegen Engers stark und überlegen gespielt, aber kurz vor Schluss 0:1 verloren."

Anders erwartet deshalb morgen einen Gegner, der zwar verunsichert ist, aber der auch fast schon ums Überleben kämpft. Erschwert wird die Sache für Wormatia noch durch die quasi über Nacht entstandene Personalnot: Mit Stefan Ritschel (Schien- und Wadenbeinbruch), Holger Blasius (Innenbandanriss im Knie), Marcus Köhler (Bänderriss im Fußgelenk) und Marc Lautenschläger (Knöchelverletzung) sowie Steven Jones (nach "Rot" gesperrt) fallen gleich fünf Akteure aus. Vor allem im Defensivbereich gibt es kaum noch adäquaten Ersatz, so dass Dirk Anders morgen ein unfreiwilliges Comeback auf der Auswechselbank feiern wird. Selbst einwechseln will sich der Coach aber nur, "wenn wirklich alles ausgereizt ist".

Die Anfangsformation von Weingarten wird auf zumindest zwei Positionen verändert: Für den gesperrten Steven Jones kehrt Niels Magin zurück, und Marc Lautenschläger, für den Stefan Ertl in die Spitze rückt, wird durch Tommaso Fontana ersetzt. "Das ist ein ganz, ganz wichtiges Spiel", fordert Anders seine Truppe auf, alles zu tun, um den Abstand nach hinten zu vergrössern und langsam weiter nach oben zu kommen. Wer da nicht mitziehe, von dem werde man sich spätestens in der Winterpause trennen, zählt für den Trainer "nur noch Leistung".