FuPa.net | Frühe Tore ebnen den Weg zum Sieg

26.03.2017

Pinheiro und Loechelt treffen beim 4:1 gegen Stuttgarter Kickers zu Beginn beider Halbzeiten

Worms. Als „Zaunkönig“ machte Patrick Auracher eine gute Figur. Doch er und seine Mitspieler hatten auch allen Grund, ausgelassen zu feiern. Nach zuletzt drei Spielen ohne einen Dreier war endlich wieder richtig Stimmung in der Bude. Und im Nachhinein könnte der 4:1 (1:0)-Erfolg gegen die Stuttgarter Kickers ein riesiger Schritt in Richtung Klassenerhalt gewesen sein. Schon jetzt kann man sagen, dass die 1292 Zuschauer in der EWR-Arena, soweit sie denn der Wormatia zugewandt waren, in diesem Jahr die beste Heimleistung ihrer Elf beklatschen durften.

Die hatte einen Start nach Maß. Bereits mit dem ersten Angriff gingen die Gastgeber in Führung. Über die linke Seite hatte Johannes Ludmann den Ball in die Mitte geflankt, wo Florian Treske den Ball knapp nicht erreichte. Dafür stand am langen Pfosten Ricky Pinheiro völlig frei und hatte keine Mühe, den Ball ins lange Eck zu platzieren. „Wir hatten uns vorgenommen, ein schnelles Tor zu erzielen. Die ersten zehn, 15 Minuten wollten wir den Gegner früh unter Druck setzten“, machte Innenverteidiger Patrick Auracher klar, dass die frühe Führung kein Produkt des Zufalls war. Doch dem fulminanten Auftakt folgte dann erst mal Langeweile. Die Stuttgarter versuchten, das Aufbauspiel der Wormaten schon früh zu stören, brachten aber bei Balleroberung nicht viel Substanzielles zustande. Erst in der 26. Minute gelang es den Kickers zum ersten Mal, gefährlich vor das Wormatia-Tor zu kommen. Der im Winter aus Großaspach gekommene Josip Landeka war es, der einen Freistoß aus 40 Metern als Flanke schlug. An Freund und Feind vorbei hatte Mario Miltner im Wormser Tor allerdings wenig Mühe, den Ball zur Ecke zu klären. Drei Minuten später war es wieder ein Landeka-Freistoß, der für Gefahr sorgte. Den Nachschuss aus 18 Metern setzte Kickers-Mittelfeldspieler Lukas Scepanik allerdings neben das Tor.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es wieder nicht lang bis zum ersten Wormatia-Jubel. Diesmal war es in der 51. Minute Sandro Loechelt, der einen direkten Freistoß von der Strafraumgrenze in die Maschen schoss. Florian Treske hatte zuvor den Ball so gut abgeschirmt, dass sein Stuttgarter Gegenspieler sich nur mit einem Foul zu helfen wusste. Doch auch die Stuttgarter haben ihren Standard-Spezialisten. Und als die Wormser den Kickers ebenfalls den Gefallen taten, ein Foul in zentraler Position vor dem Strafraum zu begehen, ließ sich Landeka die Möglichkeit nicht entgehen und traf nur fünf Minuten nach dem 2:0 zum Anschluss. In der Folge wurden die Gäste mutiger, die Wormaten verlegten sich aufs Kontern. Und hatten Möglichkeiten, wieder auf den alten Abstand zu kommen. Doch sowohl Benjamin Himmel (68.), als auch Steffen Straub (71.) waren in ihren Abschlüssen zu ungenau. In der 76. Minute machte es Straub dann besser. Von Köksal sehenswert steil geschickt, schob er den Ball am Stuttgarter Keeper Lukas Königshofer unhaltbar in die Maschen. Und fünf Minuten später war der Joker noch einmal zur Stelle, markierte seinen zweiten Treffer und entscheid damit die Partie endgültig. Bei der Humba hielt er sich trotzdem bescheiden im Hintergrund.