FuPa.net | "Mentalität gewinnt Spiele"

05.03.2017

Wormatia Worms will in Nöttingen den jüngsten Ausrutscher korrigieren

Worms. So ein bisschen hat das auf Montag verlegte Spiel des Fußball-Regionalligisten VfR Wormatia Worms beim FC Nöttingen den Biorhythmus von Trainer Steven Jones und seinen Spielern durcheinandergebracht. Dieses Wochenende fühlt sich an, wie ganz normale Arbeitstage. Auch deshalb, weil wir ja am Donnerstag noch das Testspiel gegen den VfB Stuttgart hatten und das dann irgendwo wie Wochenende war“, beschreibt Jones seine durcheinandergeratene Zeitwahrnehmung. Solange seine Spieler am Montagabend in Nöttingen wieder wissen, was die Stunde geschlagen hat, ist das aber alles kein Problem.

Denn in Nöttingen gibt es etwas gutzumachen. Oder besser formuliert. Im stimmungsvollen Panoramastadion wollen die Wormaten ihre schlechte Leistung beim Heimspiel gegen die SG Watzenborn-Steinberg vergessen machen, zum echten Ausrutscher deklarieren. Zwei werden dem Team da nicht helfen können. Torwart Niklas Reichel sah im Landesligaspiel der U 23 der Wormser die Rote Karte. Doch der dritte Keeper der Wormser war ohnehin nicht für den Kader eingeplant. Schwerer wiegt da schon der Ausfall von Kapitän Florian Treske nach seiner fünften Gelben Karte. Für ihn wird voraussichtlich Arif Güclü an der Seite von Jan-Lucas Dorow stürmen. Ansonsten kann Jones nahezu aus dem Vollen schöpfen und will in Nöttingen denjenigen den Vorzug geben, die in der Arbeit gegen den Ball am meisten Engagement zeigen. „Das ist ein kleiner Platz in einem ganz engen Stadion. Da kommst du schnell in viele Zweikämpfe und hast die Möglichkeit, deine Mentalität unter Beweis zu stellen“, sieht Jones in der Spielstätte der Nöttinger den idealen Platz, um zu zeigen, dass der Wille seine Mannschaft ungebrochen ist.

Knapp eineinhalb Wochen hatten die Wormser Zeit, die richtigen Lehren aus der jüngsten Heimniederlage zu ziehen. „Mentalität gewinnt Spiele, das haben uns die Watzenborner eindrucksvoll vor Augen geführt. Deshalb muss ich vor dem Spiel in Nöttingen gar nicht viel sagen, auch wenn die klar abgeschlagen auf dem letzten Platz liegen“, sagt Jones, der vor dem Realitätssinn der Gastgeber einen großen Respekt hat. „In einer solchen Situation mit dem Trainer zu verlängern zeigt, dass man dort die Liga und die eigenen Möglichkeiten richtig einzuschätzen weiß. Das finde ich total sympathisch und ist nicht so oft anzutreffen“, meint Jones, der gerne nach Nöttingen reist. „Der Platz dort ist etwas ganz spezielles. In diesem Stadion ist immer eine ganz besondere Atmosphäre. Und das wird uns in unserer derzeitigen Situation helfen.“ Damit die Niederlage gegen Watzenborn endgültig als Ausrutscher abgehakt werden kann.