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24.02.2017

REGIONALLIGA +++ Wormatia gegen den Tabellenvorletzten Teutonia Watzenborn-Steinberg gefordert

Worms. Eines weiß Steven Jones ganz genau: Wenn seine Mannschaft es wirklich schafft, aus den nächsten beiden Spielen sechs Punkte zu generieren, kann das Team mit Ruhe und Gelassenheit ins letzte Drittel der Runde gehen. Und dem Papier nach sind es durchaus lösbare Aufgaben, auf die der Trainer des Fußball-Regionalligisten VfR Wormatia Worms seine Spieler vorzubereiten hat. Am heutigen Freitagabend ist ab 19 Uhr der Tabellenvorletzte SC Teutonia Watzenborn-Steinberg in der EWR-Arena zu Gast, gut eine Woche später geht es für die Wormser dann zum Tabellenletzten FC Nöttingen.

Doch vermeintlich einfache Aufgaben verleiten oft dazu, sie auch auf die leichte Schulter zu nehmen. Und so ist Jones in dieser Woche besonders als Mahner gefragt. Wobei: „Das Team wirkt derzeit sehr fokussiert, alle arbeiten gut gegen den Ball“, sagt Jones, der das Heimspiel unter Flutlicht als eine weitere Motivationshilfe gegen die Teutonen sieht. Und er sich sicher ist, dass sein Team nach dem Spiel in Pirmasens mit breiter Brust auflaufen wird. Besonders der Umstand, dass es in der Pfalz endlich auch mal gleich mehrfach vor dem Tor geklappt hat, macht Mut. Doch dafür liefert Jones auch Gründe: „Jan-Lucas Dorow hat ein bisschen Eingewöhnungszeit gebraucht. Und es tut ihm gut, dass wir jetzt mit zwei echten Spitzen spielen und in Ricky Pinheiro noch einen torgefährlichen Mann dahinter haben.

Torgefahr sieht Jones allerdings auch beim Gegner. Zum einen durch Markus Müller, der es in der bisherigen Saison zwar erst auf einen Treffer gebracht hat, aber an der Seite des ebenfalls sehr wuchtigen Damian Marceta durchaus eine Gefahr darstellen könnte. Und was Marceta kann, weiß nicht nur der Wormatia-Coach, sonder auch seine Spieler. Schließlich hat der 1,91 Meter große kroatische Mittelstürmer, bevor der bei den Mittelhessen seinen Vertrag unterschrieb, auch einige Trainingseinheiten in Worms absolviert.

„Ansonsten erwartet uns ein Team, das mit dem im Hinspiel nur noch sehr bedingt zu vergleichen ist. Auch deshalb, weil ein neuer Trainer immer auch ein wenig ander spielen lässt“, erwartet Jones einen schwer auszurechnenden Gegner. Der auch mannschaftstaktisch noch am Experimentieren ist. „Gegen Stuttgart haben sie, ähnlich wie wir, mit einer Dreierkette begonnen und dann auf ein 4-4-2 umgestellt“, hat Jones beobachtet. Und er weiß auch, dass die vielen Neuzugänge auch noch zu Reibungsverlusten innerhalb der Mannschaft führen. Weshalb es von Vorteil sein kann, die Hessen so früh in der Rückrunde zum Gegner zu haben. Doch Jones will gar nicht so sehr auf die anderen schauen, ihn interessiert vor allem, wie er mit seinem Team attraktiven und vor allem erfolgreichen Fußball auf den Rasen zaubern kann. Und da kann das Spiel von Pirmasens ein Vorbild sein. Alles was davor war, die mehr als ordentlichen Leistungen in der Vorbereitung, will Jones nicht als Maßstab heranziehen. „Spiele in der Vorbereitung sind ein Muster ohne Wert. Deshalb rede ich erst dann von einem gelungenen Start in die Restrunde, wenn wir die nächsten beiden Spiele erfolgreich waren“, dämpft Jones die Euphorie im Umfeld, die spätestens nach dem erst zweiten Auswärtssieg in dieser Saison am vergangenen Wochenende auszubrechen drohte. Aber er ist sich auch sicher, dass seine Spieler einen solchen Start hinlegen können. Denn sein starkes Offensivtrio und die beiden sehr offensiv ausgerichteten Flügelspieler schaffen es derzeit, die Offensivaufgaben auf vielen Schultern zu verteilen. Und das kann eine Abwehrreihe, besonders wenn sie neu zusammengestellt ist, durchaus ins Schlingern bringen.

 

Vor dem Anpfiff

Voraussichtliche Aufstellung: Miltner – Gopko, Maas, Metzger – Ludmann, Loechelt, Himmel, Stulin – Pinheiro – Dorow, Treske-

Ausfälle: Reißmann (Sprunggelenksverletzung), Saiti (Trainingsrückstand).

Schiedsrichter: M. Kimmeyer (Karlsruhe).

Anstoß: Freitag, 19 Uhr, EWR-Arena.