FuPa.net | Maas hält durch und trifft

07.02.2017

Personallage bei Wormatia Worms entspannt sich +++ 3:1-Sieg gegen Astoria Walldorf

Worms. Der VfR Wormatia Worms ist in seiner Vorbereitung auf die weitere Saison in der Fußball-Regionalliga um einen Sieg reicher. Und nicht minder wichtig: Auch die personelle Situation bessert sich. Allen voran kehrten am Samstag beim 3:1 (2:1) gegen Ligarivale Astoria Walldorf mit Benjamin Maas und Patrick Auracher zwei der drei zuletzt verletzten Innenverteidiger zurück.

Okay, der Mitte Dezember am Meniskus operierte Patrick Auracher kam noch mit etwas roter Rübe daher. „Aber für eine Viertelstunde reicht es schon“, strahlte der 27-Jährige – und mit ihm sein Trainer. „Es ist wichtig, dass beide jetzt zurückkommen“, so Steven Jones, der sich ganz besonders freute, dass Benjamin Maas sogar schon wieder eine komplette Spieldistanz auf dem Feld blieb. „Wir haben in der Pause gesprochen, nach einer Stunde noch mal“, schilderte Jones, der dem Abwehrrecken nach verheiltem Muskelfaserriss eine Auswechslung nicht krumm genommen hätte. Aber: „Er hat signalisiert, dass er die 90 Minuten durchspielen möchte.“

Erleichtert wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass die Wormaten am Ende in Überzahl auf dem Feld standen. Am Mittwoch hatte es noch den VfR getroffen: Beim 2:1-Sieg gegen die TSG Weinheim hatte Marco Metzger (Knieprellung) vom Feld gemusst, mangels weiterer Auswechselspieler hatte Wormatia das Spiel in Unterzahl beendet. Diesmal war es David Etzold auf Seiten der Gäste, der bald nach der Pause vom Feld schlich. Walldorf-Trainer Matthias Born verordnete zwei kompakte Viererketten – und ließ die Sache eben als Übungseinheit für ein Unterzahlspiel laufen. Bei Wormatia brannte hinten nichts mehr an.

Für Steven Jones ließ sich der Test am Ende in drei Drittel aufteilen. Speziell das erste hatte ihm gefallen. „Wir sind da richtig gut angelaufen“, hob er das druckvolle Spiel seiner Mannschaft hervor, die folgerichtig auch mit 2:0 in Führung ging. Schon nach 69 Sekunden war es Johannes Ludmann, der zur Torauslinie durchbrach und mit seiner Hereingabe in der Mitte Florian Treske und Ricky Pinheiro fand, die die Kugel in Koproduktion über die Linie beförderten. Und in Minute 13 war es Florian Treske, der in die Gasse stieß, FCA-Keeper Denis Wieszolek umkurvte und Winterzugang Steffen Straub seinen zweiten Treffer im Wormatia-Trikot auflegte. Auch der Wormatia-Kapitän war zufrieden – und freute sich, dass es erstmals im neuen Jahr auf den Hauptplatz der EWR-Arena gegangen war: „Der Platz ist zwanzig Meter größer“, hob er hervor. „Hinten“, auf dem Kunstrasen also, „tun wir uns schon gegen einen Verbandsligisten schwer“. Hier war es gelungen, einen Ligakonkurrenten zu dominieren: „Unser Spiel ist auf so einen Platz ausgelegt.“ Und bei Chancen für Enis Saiti (26.) oder noch mal Straub (34.) hätte diese Dominanz im Ergebnis sogar deutlicher Ausdruck finden können.

Danach war es aber vorbei, was eng mit der Umstellung auf eine Fünferkette in der Abwehr zu tun hatte. „Auch da kann man aggressiv verteidigen“, sagt zwar Steven Jones. Seine Jungs nahmen diesen Teil des Testlaufs wohl aber als Aufforderung, einen Gang zurückzuschalten. „Wir waren zu passiv“, haderte der Coach. Und seine Jungs mussten prompt das Anschlusstor durch Marcus Meyer schlucken (36.). Der Rest war einseitig – weil Überzahl. Für Benjamin Maas zahlte sich dies indes noch doppelt aus. Er traf per Freistoß (77.).