FuPa.net | Wormatia Worms schlägt Bundesligareserve

26.11.2016

WORMS. Der VfR Wormatia Worms arbeitet weiter an einem geruhsamen Weihnachtsfest. Eine Woche nach dem Heimsieg gegen VfB Stuttgart II setzten sich die Wormaten in der Fußball-Regionalliga auf eigenem Geläuf auch gegen Hoffenheim II durch. Die Elf von Trainer Steven Jones gewann 1:0 (0:0).

Was für eine irre Anfangsphase. Ohne Enis Saiti (Muskelfaserriss) sowie den wegen einer Gelbsperre fehlenden Alan Stulin überraschte Wormatia mit einer Dreierkette in der Abwehr, den offensiven Eugen Gopko und Johannes Ludmann auf den Flügeln – und einem Drei-Mann-Sturm mit Florian Treske in der Zentrale sowie „hängend“ Ricky Pinheiro und Jan-Lucas Dorow. Die Gäste hatten das ganz offensichtlich nicht auf der Rechnung. Für den Geschmack der Hoffenheimer waren es zu viele VfR-Offensive. Schnell spielte Dennis Geiger dem lauernden Dorow in die Füße (2.), Gopko durfte auf Dorow-Ablage aus 16 Metern (7.). Der Gast wehrte sich mit Glück und Geschick – und erfolgreich. Es folgte ein Schuss von Pinheiro, den TSG-Keeper Gregor Kobel ebenso artistisch fingerte (8.), wie er später sprintstark die Kugel, über die er selbst getreten hatte, von der Linie kratzte (24.).

Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Gäste allerdings einigermaßen sortiert und – weniger mit Tempo, eher geduldig – auch erste Chancen erspielt. Frei köpfte da Simon Lorenz am Winkel vorbei (12.), einen 20-Meter-Schuss von Geiger drehte Wormatia-Keeper Mario Miltner um den Pfosten (15.). Wieder auf der Gegenseite zischte ein Schuss von Treske hauchdünn am Hoffenheimer Kasten vorbei (29.), ein Kopfball von Patrick Auracher nach lang gezogener Freistoß-Flanke von Ludmann klatschte gar an den Pfosten (41.). Zumindest einen Pfostentreffer (Niclas Sessa, 44.) hatte der Gast in einer begeisternden ersten Halbzeit aber auch noch zu bieten. Tore gab es indes keine.

Zwei Sätze machten zur Pause die Runde. „Es fehlen nur die Tore“, so die zuversichtliche Version. Pessimistisch: „Das rächt sich irgendwann.“ Nun, die Optimisten sollten richtig liegen. Zwar war’s nach dem Wechsel mit dem Feuerwerk vorbei. Chancen gab es aber einzig für die jetzt tiefer stehenden Wormaten. Erst verpasste Treske eine Auracher-Hereingabe haarscharf (52.), dann zielte Dorow drüber (57.), ehe endlich Marco Metzger eine Ecke von Benjamin Maas einköpfte (75.). Auch ein zweiter Treffer wäre drin gewessen, Maas per Freistoß (84.), Pinheiro mit einem abgefälschten Schuss (90.) und noch mal Metzger (90.+1) hatten zwar kein Abschlussglück. Am Ende war’s aber egal.