wormatia.de | Zu Gast in der EWR-Arena: TSG Hoffenheim II

25.11.2016

Nach mehreren Jahren im (oberen) Mittelfeld der Tabelle setzt sich die Hoffenheimer U23 nun offenbar in der Spitzengruppe fest. Dabei ist das nach Platz drei im Vorjahr lange nicht selbstverständlich, denn es gab einen turnusmäßigen Generationswechsel. Bis auf Dehm und Atik haben alle Stammspieler den Verein verlassen, dafür gab es zehn Neuzugänge aus der eigenen U19, die letzte Saison Deutscher Vizemeister geworden ist. Einen Stammplatz inne hat davon das Innenverteidiger-Duo SimonLorenz (19) und Stefan Posch (19). Die Verpflichtung des österreichischen U19-Nationalspielers Posch ließ man sich vor einem Jahr angeblich 200.000 Euro kosten. An externen Neuzugängen sei Rückkehrer Robin Szarka (25) genannt, der die letzten beiden Jahre Stammspieler in der Dritten Liga bei Energie Cottbus war. Er bringt ebenso Erfahrung in das junge Team wie Ex-Bundesligaprofi Marco Engelhardt (35). Der neue Kapitän hat in seiner Zeit in Karlsruhe, Kaiserslautern und Nürnberg 231 Erst- und Zweitligaspiele gesammelt, sowie – wer sich erinnert – in der Saison 2004/05 unter Jürgen Klinsmann sogar drei Länderspiele absolviert. Hinzu kommen mit Profiverträgen ausgestattete Talente, wie der letztes Jahr nach Freiburg ausgeliehene Joshua Mees (20), der seine sechs Saisontore in den letzten neun Spielen erzielt hat, sowie in den letzten Wochen U20-Nationalspieler Philipp Ochs (19). Mit der Empfehlung von zehn Toren und sieben Vorlagen auf dem Sprung in die Bundesliga ist Baris Atik (21), der dribbelstarke Außenstürmer bereitete auch den Siegtreffer im Hinspiel vor.

Einmal mehr stellt Hoffenheim die Tormaschine der Liga. Allerdings gilt das nur für die Heimspiele. Satte 31 Tore in zehn Spielen hat die Mannschaft im heimischen Stadion erzielt, auswärts waren es dagegen nur 11 Treffer. Richtig ins Rollen kam die Offensive Mitte September. Dort wurden nacheinander Pirmasens (6:0), Watzenborn-Steinberg (5:0) und Nöttingen (8:0) aus dem Stadion geschossen. Seit diesem letzten Kantersieg gab es aber „nur“ noch drei knappe Siege mit einem Tor Unterschied gegen Koblenz, Trier und Stuttgart II, dazu noch drei Remis und jüngst ein 1:2 gegen Mannheim – die erste Niederlage nach zuvor neun ungeschlagenen Spielen. Die anderen drei Niederlagen setzte es gegen Saarbrücken, Elversberg und Steinbach – also gegen genau alle vier Teams, die in der Tabelle vor Hoffenheim stehen.