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01.11.2016

Der SSV Ulm 1846 ist wieder bestens in der Spur. Das Team von Trainer Stephan Baierl gewann mit 2:1 bei Wormatia Worms, nachdem es am Samstag daheim den VfB Stuttgart II bezwungen hatte. Bisher zwei Siege in dieser englischen Woche, und die Aufgabe am kommenden Samstag zu Hause gegen Astoria Walldorf ist durchaus lösbar. In den vergangenen sechs Spielen gab es für die Spatzen drei Siege, zwei Unentschieden und eine (unglückliche) Niederlage. Damit können sie gut leben. „Ich bin froh über unseren zweiten Auswärtssieg, und wir können mit unserer bisherigen Punkteausbeute absolut zufrieden sein“, zeigte sich Baierl recht aufgeräumt. „Wir haben vor dem letzten Vorrundenspiel 24 Punkte, und in dem ist auch noch etwas zu holen.“

Der Ulmer Trainer hatte noch mehr Grund zur Freude. Mittelfeldspieler Luca Graciotti, der gegen Stuttgart noch mehrere Topchancen ausgelassen hatte, traf nach guter Vorarbeit von Pierre Fassnacht zum 1:0 (13.). „Wenn die Spieler immer das so umsetzen, was ich von ihnen verlange, ist das super“, meinte er halb scherzend, halb im Ernst. Graciotti war etwas angeschlagen in die Partie gegangen, und nachdem er in dieser noch einmal einen Schlag abbekam, wechselte Baierl für ihn in der 73. Minute Fabian Gondorf ein.

Nicht einmal im Kader war diesmal Alper Bagceci. „Das hatte nur etwas mit der Belastungsverteilung in der englischen Woche zu tun“, erklärte der SSV-Trainer. „Alper hat auch eine leichte Oberschenkelblessur, da muss man kein Risiko eingehen.“ Auch Vinko Sapina sollte geschont werden, kam dann nach der Pause aber doch zum Einsatz, weil Felix Hörger Gefahr lief, mit Gelb-Rot vom Platz zu fliegen.

Mit die größte Freude hatte Christian Sauter. Nachdem ausgerechnet der frühere Ulmer Stürmer Florian Treske in einer starken Phase der Wormser den Ausgleich für die Gastgeber erzielt hatte (33.), glückte dem Ulmer Spielgestalter in der 79. Minute das entscheidende 2:1, nachdem sich Thomas Rathgeber rechts durchgesetzt und in den Strafraum der Wormatia gepasst hatte. „Nachdem wir gut gestartet waren, haben wir uns etwas zurückfallen lassen, was nicht geplant war“, zeigte sich Stephan Baierl mit der Vorstellung seines Teams nicht rundum zufrieden. „Wir sind nicht mehr so in die Zweikämpfe gekommen, Worms kam im Zentrum zu gut ins Spiel, daraus ergaben sich ein paar gefährliche Situationen.“ In der Pause sprach Baierl „ein paar Dinge“ an, die besser gemacht werden müssten, und das half. Die Abwehr stand sicher, und vorne wurde noch ein Tor gemacht. Dusel hatten die Ulmer, dass der eingewechselte Wormser Arif Güclü kurz vor Schluss seine Kopfballchance aus fünf Metern nicht nutzte (89.). Stephan Baierl: „Diesmal hatten wir endlich das Glück einmal auf unserer Seite.“