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28.10.2016

Wormatia Worms reist diesmal einen Tag früher zum Gastspiel nach Kassel

Worms. In den letzten Jahren gab es für den VfR Wormatia Worms bei Hessen Kassel nicht viel zu ernten. Ein Unentschieden in der Regionalligasaison 2011/12, das war es auch schon, was die Wormser an Zählern aus dem Kasseler Auestadion mitnehmen konnten. Es war also an der Zeit, sich einmal Gedanken zu machen, wie man diesem negativen Lauf entgegentreten kann. Und deshalb soll vom Ablauf am Spieltag diesmal alles anders werden. „Wir werden schon einen Tag früher anreisen“, schildert Wormatia-Trainer Steven Jones den wichtigsten Punkt im Vorfeld. Bislang ging es immer am Spieltag nach Nordhessen, was bedeutete, dass die Spieler ganz früh rausmussten. Nun soll die Anreise weniger strapaziös werden und daher schon einen Tag früher erfolgen.

Luxusproblem auf der Torwartposition

Während das Drumherum um das Spiel also schon perfekt organisiert ist, ist in Sachen Kaderplanung die Arbeit noch nicht komplett abgeschlossen. Einzig auf der Torwartposition legt sich Jones fest: „Mario Miltner wird auch in Kassel unser Keeper sein“. Dabei hat der Wormatia-Coach gerade auf dieser Position ein Luxusproblem. Nachdem sich auch Steve Kroll nach seinem Fingerbruch wieder im Kader eingefunden hat, verfügen die Wormser über drei nahezu gleichstarke Keeper. Die beiden Youngster Niklas Reichel und Kroll lieferten zuletzt in Pokal und Landesliga starke Spiele ab, Miltner ist in der Regionalliga ein sicherer Rückhalt. Eine solche Leistungsdichte auf dieser Position ist wohl nicht nur in der Regionalliga selten anzutreffen. „Natürlich ist die Sache für einen Trainer nicht ganz einfach, drei nahezu gleichwertige Keeper im Kader zu haben. Auf dieser Position brauchst du Konstanz“, ist eine Rotation zwischen den Torhütern für Jones ausgeschlossen. Das Luxus-Problem ist aber: Reichel, der als Belohnung für seinen immensen Einsatz im Training den Status des „Pokal-Keepers“ bekam, kann diesen Job erst wieder im kommenden Mai beim Pokalfinale ausüben. Bis dahin muss er sich für den Fall der Fälle fithalten, dass Miltner etwas passiert. Ähnliches gilt für Kroll, der seine Rolle als Stammkeeper durch seinen Fingerbruch an Miltner abtreten musste und sich nun erst einmal wieder hinter dem 25-Jährigen einordnen muss.

Doch nicht auf allen Positionen hat Jones ein derartiges Luxusproblem. Zwar kann der Ausfall des gelb-gesperrten Patrick Auracher durch Benjamin Maas abgefedert werden und auch für die immer noch angeschlagenen Enis Saiti und Eugen Gopko stehen Männer in den Startlöchern, die mehr als nur einen Ersatz darstellen. Wichtig ist nur, dass sich alle ähnlich gut an den Matchplan halten, wie das beim 4:1-Sieg im Verbandspokal-Halbfinale beim TSV Schott Mainz schon gelungen ist. „Wir wollen in Kassel das Spiel machen. Aber wir müssen auch höllisch aufpassen auf die langen Bälle auf die Angreifer“, warnt Jones vor dem Angriffsspiel der Nordhessen. Die sind allerdings in der Defensive durchaus verwundbar. Nur gegen Offenbacher und die Stuttgarter Kickers brachten es die „Löwen“ fertig, ihren Kasten sauber zu halten. In allen anderen Partien musste Keeper Niklas Hartmann minimum einen Ball aus dem Netz fischen. Insgesamt kamen so 20 Gegentreffer zustande. Auch deshalb fordert Jones von seiner Mannschaft, die Sache spielerisch zu lösen. Wach und fit genug sollten die Wormaten durch die Anreise einen Tag vorher sein, vorausgesetzt im gebuchten Hotel schlafen auch alle gut.