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07.10.2016

Nach ermauertem Punkt in Elversberg soll gegen FCK II der Ball wieder rollen

Worms. Es ist immer hilfreich, einen Plan B in der Tasche zu haben. Beim überraschenden 0:0 von Wormatia Worms im Spiel bei der SV Elversberg musste der nicht ausgepackt werden. Doch beim Heimspiel am Samstag gegen die U 23 des 1. FC Kaiserslautern wird der Plan B vom Elversberg-Spiel wieder zum Programm. „Gegen die Lauterer wollen wir wieder Fußball spielen, mehr Ballbesitz haben und und Chancen herausspielen“, macht Wormatia-Trainer Steven Jones klar, dass Auftritte wie der in Elversberg Seltenheitswert haben. „Dass wir unsere Spielweise so sehr nach dem Gegner ausrichten, bleibt die große Ausnahme“, verspricht Jones in den nächsten wieder attraktiveren Fußball.

Wobei der Respekt vor der jungen Lauterer Mannschaft groß ist. „Für eine so junge Mannschaft sind die schon erstaunlich gut“, findet der Wormatia-Coach, der sich bei seiner Beurteilung allerdings vornehmlich auf Videomaterial stützt. „Bei den vielen Englischen Wochen ist es schwer, sich jeden Gegner live anzuschauen.“ Bedingt durch die Länderspielpause ist ohnehin nicht klar, was unter Umständen aus dem Zweitliga-Kader abgestellt wird, um dabei zu helfen, wichtige Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Denn das Team von Lautern-Coach Hans-Werner Moser steckt nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge im Tabellenkeller fest.

Von dem sind die Wormser, auch wenn sie derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz rangieren, noch gar nicht so weit weg. Deshalb wäre ein Dreier gegen die Pfälzer ein wichtiger Schritt hin zu einer sorgenfreien Saison. Deshalb ist Jones auch froh, wieder über mehr Optionen zu verfügen, als in Elversberg. „Es ist gut, dass Eugen Gopko wieder da ist. Aber das Unentschieden in Elversberg war auch ein Impuls für die jungen Spieler, die da am Punktgewinn mitgearbeitet haben. Der Konkurrenzkampf ist damit ein Stück härter geworden.“ Ob auch Kapitän Florian Treske, der gegen beim Gastspiel im Saarland gar nicht im Kader stand, wieder von Beginn an mit dabei ist, soll kurzfristig entschieden werden.

Wichtig wäre der Stürmer und derzeit beste Wormatia-Torschütze für die Mannschaft schon. Fünf Treffer hat der 29-Jährige in dieser Saison bereits auf seinem Konto, drei mehr als Jan-Lucas Dorow, der gegen den FCK allerdings ganz besonders motiviert sein sollte. Schließlich trug der bis zum Sommer selbst das Trikot der Pfälzer. Noch zu früh kommt dagegen für einen andere ehemaligen Lauterer die Partie. Benjamin Himmel, der in Elversberg zum ersten Mal nach seinem Kreuzbandriss wieder im Kader stand, wird gegen seinen alten Verein wieder nur auf der Bank Platz nehmen. Ob er vor eigenen Publikum dann sein Comeback feiern darf, ist auch vom Spielverlauf abhängig. Denn auch diesmal wird Jones wieder einen Plan B in der Tasche haben, und vielleicht ist Himmel ja ein Bestandteil davon.