Mannheim24.de | Waldhof vor Schlüsselspiel gegen Wormatia Worms

29.09.2016

Mannheim-Waldhof – Vier Spiele, zwei Punkte! Das ist wahrlich nicht die Ausbeute eines Aufstiegsaspiranten. Deshalb steht der SV Waldhof gegen Wormatia Worms auch gehörig unter Druck.

Gemessen an den eigenen Ansprüchen kann man beim SV Waldhof derzeit durchaus von einer Krise sprechen. 

Gegen die Aufsteiger Ulm und Koblenz haben die Mannheimer verloren, in Offenbach und gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart hat es jeweils nur für einen Punkt gereicht.

Doch was sind die Ursachen für die enttäuschenden Ergebnisse? 

Nach dem starken Saisonstart hat man den Eindruck gehabt, dass sich die Mannheimer oben bereits festgespielt haben. Durch die Negativserie sind die Blau-Schwarzen inzwischen auf Rang drei abgerutscht.

„Die Spitze ist breiter geworden“, sagt Waldhof-Coach Gerd Dais. In der Tat ist die Regionalliga-Südwest in den vergangenen Wochen näher zusammengerückt. Das Trio Elversberg, Saarbrücken und Waldhof hat zu viele Punkte liegen gelassen.

Weitere Ausfälle

Ein Grund für die Waldhof-Misere sind sicherlich die Verletzten. Nachdem bereits Jannik Sommer und Nicolas Hebisch seit Wochen schmerzlich vermisst werden, fallen nun auch noch Gianluca Korte (Zehenbruch), Ederson Tormena und Ersatzspieler Alexander Rodriguez-Schwarz aus. Nicht zu vergessen der langzeitverletzte Daniel di Gregorio.

Besonders im Offensivspiel sind die Blau-Schwarzen zuletzt zu harmlos gewesen. Giuseppe Burgio ist aufgrund seiner fehlenden Fitness noch kein Kandidat für die Stammelf, Benedikt Koep hat als Alleinunterhalter im Sturmzentrum in vielen Szenen das Fortune gefehlt.

„Das sind alles kleine Mosaiksteinchen, die sich summiert haben“, macht Gerd Dais deutlich. Aufgrund der dünnen Personaldecke appelliert der 53-Jährige an die Spieler, die bisher nicht so oft zum Einsatz gekommen sind: „Jeder in unserem Kader hat den Anspruch, in die erste Elf zu kommen. Die Spieler aus der zweiten Reihe bekommen jetzt ihre Chance.“

Worms in Topform

Wormatia Worms ist alles andere als ein dankbarer Aufbaugegner. „Worms befindet sich aktuell in einem Höhenflug. Sie werden defensiv spielen und auf Konter lauern. Darauf müssen wir uns vorbereiten“, so Dais, der seine Spieler in die Pflicht nimmt: „Wir müssen jetzt die Ärmel hochkrempeln und alles in Waagschale werfen, um uns dieses Erfolgserlebnis zu holen. Für uns zählen nur die drei Punkte, dabei hilft uns auch ein dreckiger Sieg.“ 

Die Wormatia steht auf dem siebten Tabellenplatz und hat zuletzt mit starken Leistungen überzeugt. Besonders im Fokus stehen die Stürmer Florian Treske (5 Tore) und Jan-Lucas Dorow (3 Tore). Anpfiff in der EWR-Arena Worms ist am Samstag, 1. Oktober, um 14 Uhr.