FuPa.net | Verbandspokal: Jones denkt nur an den SC Idar-Oberstein

14.09.2016

WORMS - „Jetzt zählt‘s.“ Wer Florian Treske dieser Tage auf die anstehende Saisonpremiere von Regionalligist Wormatia Worms im Fußball-Verbandspokal anspricht, der zuckt vielleicht erst mal zusammen. Gilt es in der Liga etwa nicht? Quark, das möchte der VfR-Kapitän keineswegs zum Ausdruck bringen. Die Liga ist die Basis, der Pokal ein Stück weit die Kür. In dieser gilt aber schon am Mittwoch, 19 Uhr, beim SC Idar-Oberstein das Motto „siegen oder fliegen“. Bedeutet eben: „Jetzt zählt‘s.“

Steven Jones sieht das nicht anders. Und dem Wormatia-Trainer gefällt es da besonders, dass sich seine Mannschaft pünktlich zum ersten Pokalauftritt am vergangenen Sonntag von ihrer besten Seite zeigte. Dem FC Nöttingen gestattete die VfR-Elf beim eigenen 4:0-Sieg keine echte Torchance, bis zur Pause legte Wormatia bereits vorentscheidend drei Buden vor – und konnte so nach dem Wechsel sogar ein wenig mit den Kräften haushalten.

Fakt ist aber auch: Einen Spaziergang erwartet Steven Jones in Idar-Oberstein keineswegs. Das war noch nie so. „Da fallen mir einige Geschichten ein“, lächelt der Coach (vielleicht etwas gequält) in Erinnerung an einige wenig ruhmreiche Auftritte in der Edelsteinstadt. Wobei: Gerade im Verbandspokal lief die Sache beim SC Idar für Wormatia zuletzt doch immer erfolgreich ab. Und deshalb möchte Steven Jones nicht an alte Geschichten denken, sondern diese Serie fortsetzen.

Der Anspruch, mit dem der VfR die Auswärtsfahrt – und letztlich den gesamten Pokal in Angriff nehmen möchte, ist ein eindeutiger: Der Pokal soll wie zuletzt im Mai 2012 durch einen 4:1-Sieg über den FK Pirmasens (übrigens in Idar-Oberstein) wieder in die Nibelungenstadt wandern. So weit, dies unterstreicht Steven Jones mit Nachdruck, möchte der Wormatia-Trainer allerdings noch nicht schauen: „Das ist ein Fehler, den man leicht mal macht.“ Natürlich möchte er vermeiden, dass sein Team die anstehende Aufgabe beim Verbandsligisten auf die leichte Schulter nimmt. „Das ist ein Gegner, der nichts zu verlieren hat“, hebt er zunächst mal hervor – und leitet ab: „So ein Spiel gewinnt man nicht im Vorbeigehen.“

Genau vor diesem Hintergrund unterstreicht der Coach auch, dass er weit davon entfernt ist, am Mittwoch im Hinblick auf den Kräfteverschleiß der vergangenen Wochen mal munter durchzumischen. „Wir werden nur das ändern, von dem wir denken, dass es für das Spiel des Beste ist“, betont er – und kündigt nur so viel an: Im Tor soll erstmals Niklas Reichel stehen, der sich diesen Einsatz verdient habe. „Er zeigt gute Trainingsleistungen, hat in der U 23 sehr gut gespielt.“