Nibelungen Kurier | Ahoi! Backfischfest-Heimsieg!

30.08.2016

Puh, geschafft! Den ersten Dreier der Saison hat der VfR Wormatia unter Dach und Fach gebracht. Am Dienstagabend besiegten die Wormaten den Gast aus Pirmasens verdient mit 2:1 Toren. Dass es bis zum Abpfiff dennoch eine Zitterpartie wurde, hätten die Hausherren ihren treuen knapp 1.000 Anhängern bei einer effektiveren Chancenauswertung ersparen können.

Mit 5 Punkten auf dem Habenkonto nach 5 Spielen hat sich der VfR etwas Luft in der Tabelle verschafft und zunächst das übliche Krisengerede erspart. Dass der Motor derzeit aber noch alles andere als rund läuft, wurde über die 90 Spielminuten deutlich. Nach einer halben Stunde schien die Wormatia von allen guten Backfischfestgeistern verlassen zu sein.

Die erste richtige Chance für die Gäste nutzte Can Cemil Özer zur überraschenden FKP-Führung. Mario Miltner im Tor war machtlos gegen den abgefälschten Ball. Wormatia schüttelte sich kurz und wollte mit allzu durchsichtigen Mitteln den Ausgleich, agierte aber zu pomadig im Kurzpassspiel oder scheiterte, wie Arif Güclü, an Matthias Gize im Tor der Pirmasenser. Gize fischte einen platzierten Güclü-Kopfball gerade noch aus dem Dreieck.

Zum psychologisch günstigen Zeitpunkt noch vor der Halbzeitpause war Kapitän Florian Treske zur Stelle und markierte in der 45. Minute den Ausgleich. In der zweiten Spielhälfte sah Trainer Steven Jones Handlungsbedarf und verordnete seiner Truppe eine Frischzellenkur. Die zeigte mit der Einwechslung von Jan-Lucas Dorow und später Enis Aztekin Wirkung.

Der VfR war nun klar spielbestimmend, Pirmasens reagierte nur noch, aber der Lohn für das unermüdliche Anrennen und die vielen herausgespielten Chancen, stellte sich erst in der 71. Minute ein. Dorow netzte zum vielumjubelten Führungstreffer ein. In der Folge spielten die Wormaten immer stärker über die Außen und beschäftigten die FKP-Defensive pausenlos mit schnellem Zuspiel in den Strafraum.

Der entscheidende Treffer wollte aber nicht fallen. Zwangsläufig witterten die Gäste nach Leichtsinnsfehlern Morgenluft. Wormatia musste sogar noch in der dreiminütigen Nachspielzeit um den mehr als verdienten Erfolg zittern.