FuPa.net | Auf Prüfung folgt die Praxis

20.07.2016

Auf Steven Jones warten Mechtersheim und Sommerhausen

Worms. Ein paar Tage ist es ja noch hin, bis es für Steven Jones mit Wormatia Worms in die neue Saison der Fußball-Regionalliga geht. Und doch steht für den VfR-Trainer aktuell ein erster Höhepunkt im neuen Sportjahr an: Auf dem Weg zum B-Trainer Elite steckt der 38-Jährige momentan tief im Prüfungsstress. Sowohl die mündliche wie auch die schriftliche Prüfung liegt hinter dem Wormaten, die Lehrprobe auch. Am Mittwoch geht es noch um fußballerische Qualitäten. Bammel hat Steven Jones da keinen mehr. Okay, Erfahrung als Profi bringt der einstige Sechser zwar keine mit. Er zeigt sich aber überzeugt: „Ein paar Jahre Oberliga sollten genug sein.“

Etwas komplizierter war es da wohl bei den ersten Terminen, speziell die mündliche Prüfung nötigte ihm einigen Respekt ab: „Da konnte man sich ja nicht groß darauf vorbereiten.“ Anders war es bei der Lehrprobe zu einer vorgegebenen Aufgabenstellung. Für Steven Jones ging es um die Thematik „Verbesserung des Angriffsverhaltens gegen eine auf einer Reihe agierende Abwehrkette“. Da galt es, einen Lehrplan zu entwickeln und diesen mit den Lehrgangsteilnehmern als Mannschaft auch umzusetzen.

In der Praxis könnte das Erarbeitete bereits am Mittwoch ab 19 Uhr erneut seine Anwendung finden, geht es für den VfR Wormatia doch zum nächsten Testspiel beim TuS Mechtersheim. Der Oberliga-Aufsteiger wird gegen einen etablierten Regionalligisten kaum ein Offensivfeuerwerk abbrennen wollen. Steven Jones, der rechtzeitig in Worms zurück sein möchte, will den Südpfälzern mit Tempo begegnen: „Es geht zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung um die Spritzigkeit.“

Erkennbar voran bringen möchte Jones seine Mannschaft in diesem Punkt im anstehenden Trainingslager in Sommerhausen, zu dem die Wormaten gleich am Donnerstag aufbrechen werden. Geplant ist in dessen Verlauf am Samstag um 16 Uhr in Ochsenfurt auch ein weiteres Testspiel gegen Hessenligist Rot-Weiß Frankfurt.

Die Fahrt ins Unterfränkische möchten die Wormaten dabei mit einem gut gefüllten Bus antreten. Geplant ist ein Tross mit einem 23-Mann-Kader, der zwangsläufig eine ganze Reihe an Testspielern enthalten wird. Aktuell, da muss Steven Jones nicht lange addieren, hat der Wormatia-Coach nämlich nur 17 Mann im Kader, er weiß: „Da muss schon noch etwas passieren.“ Okay, auf dem Papier kommen noch Benjamin Himmel und Fabian Eck hinzu, die nach Kreuzbandriss und Bandscheibenvorfall in den Planungen aber erst mal keine Rolle spielen. Gleichzeitig beinhaltet der Kader auch noch eine ganze Reihe an Perspektivspielern, weshalb Jones noch auf die Verpflichtung einiger Qualitätsspieler pocht. Gleichzeitig betont er aber auch, da jetzt nicht in Panik zu verfallen. In der Vergangenheit sei es Marcel Gebhardt schließlich stets gelungen, den Kader in den Tagen vor dem Rundenstart noch mal aufzuwerten. „Wir müssen da geduldig bleiben, das ist auch eine Qualität von ihm“, lobt Jones den Sportlichen Leiter.

Ganz sicher im Blick hat dieser folglich auch eine Lösung der Torhüter-Problematik. Zwar fehlt es dem Wormatia-Kader noch immer an den nötigen Keepern. Mit nach Sommerhausen sollen aber wieder drei Kandidaten fahren. Und darunter wird auch wieder Tobias Trautner sein, der bekanntlich schon seit dem Trainingsstart an der Alzeyer Straße weilt...