FuPa.net | Mit Metzger und drei Torhütern

24.07.2016

Jones-Elf gewinnt Testspiel gegen RW Frankfurt mit 5:1 / Ludmann ein Kandidat für rechts

Worms. Es ist Pause. Zumindest mal für einen Tag. Nach einem intensiven Trainingslager im unterfränkischen Sommerhausen ruht bei Wormatia Worms am Montag der Ball. Ruhe kehrt deshalb an der Alzeyer Straße aber nicht ein, sind doch noch ein paar Baustellen im Kader des Fußball-Regionalligisten offen. Indes: Es scheint Licht am Ende des Tunnels zu geben. Die Zahl der Spieler, die am Samstag in Ochsenfurt beim mit 5:1 gewonnenen Test gegen Rot-Weiß Frankfurt vorspielten, blieb gering.

Einer, der da mitmischte, war letztlich noch nicht mal der „typische“ Testspieler, war doch Marco Metzger am Donnerstag noch nachgereist. Bis zuletzt hatten die Wormaten mit dem Verteidiger, dessen Vertrag im Sommer ausgelaufen war, den Kontakt gehalten. Jetzt der Durchbruch? Es ist nicht der Job von Steven Jones, derlei Personalien festzuzurren. Der Trainer sagt so viel: „Beide Seiten haben sich angenähert.“

Ebenso in Sommerhausen dabei war mit Johannes Ludmann ein möglicher Zugang für die rechte Seite, wo nach dem Abgang von Ricardo Antonaci und Kevin Lahn (beide zu TuS Koblenz) noch Handlungsbedarf besteht. Der 25-Jährige spielte zuletzt beim FV Illertissen und hat sich in den Augen von Steven Jones prima präsentiert: „Er hat sich charakterlich super eingefügt.“ Und überzeugt hätten letztlich auch die drei Keeper, die dabei waren. Allen voran wieder Tobias Trautner (zuletzt FC Homburg), der seit dem Trainingsauftakt bei Wormatia trainiert. Ob er tatsächlich erster Kandidat ist, darauf möchte sich Steven Jones freilich nicht festlegen. Immerhin hatte er mit Pirmin Strasser auch einen „Legionär“ aus Österreich dabei, der „unbedingt in Deutschland spielen möchte“, so der VfR-Trainer. Der 25-Jährige spielte zuletzt beim SV Grödig in seiner Heimat in der dritten Liga, war aber auch in Spanien schon unterwegs. Auf dem Zettel hatten die Wormaten den Keeper nicht. „Er wurde uns angeboten“, sagt Jones. Und er hat wohl überzeugt.

Allerdings gilt das auch für den dritten Torwart im Bunde: Steve Kroll war zuletzt bei Union Berlin, hat erst 19 Lenze auf dem Buckel – und scheint doch ein heißer Kandidat: „Er ist unheimlich abgebrüht.“

Beweisen konnte der Youngster sein Können auch am Samstag im Testspiel, in dem er – wie alle Torhüterkandidaten – einen 30-minütigen Einsatz erhielt. Ein Gegentor schluckte einzig Tobias Trautner, was Jones dem Keeper aber nicht anheften mochte. „Da haben wir gepennt“, monierte der Coach die „fehlende Handlungsschnelligkeit“ seiner Truppe bei einem Freistoß, der Ausgangspunkt für den Treffer war: „Da müssen wir uns einfach cleverer verhalten, den Ball auch mal blockieren.“

Letztlich blieb der Gegentreffer kurz vor der Pause aber das einzige „Haar in der Suppe“, das Steven Jones fand. Die Führung hatte zuvor schon Max Rose nach einem schönen Angriff über mehrere Stationen und Ablage von Jan-Lucas Dorow markiert, Arian Emerllahu hatte aus einer Pressingaktion das 2:0 erzielt. „Das hat er erzwungen“, schilderte Jones, der bekannte: „Es hat mich sehr für beide gefreut, zeigt es doch, dass sie gut dabei sind.“

Überhaupt habe ihm sein Team im Duell mit dem Vizemeister der Oberliga Hessen in jeder Hinsicht gefallen. Die Überlegenheit richtig deutlich machten Ricky Pinheiro und Dorow mit einem Doppelpack nach der Pause. Genau die gibt es nun bis Dienstag. Und mit ein, zwei Baustellen weniger soll‘s dann weitergehen.