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04.07.2016

1:2 gegen Mainz 05 II liefert Wormatia-Coach Jones wichtige Erkenntnisse

Worms. Am Ende strahlte Steven Jones Zufriedenheit aus. Zwar hatte es seine Mannschaft nicht geschafft, dem Drittligisten FSV Mainz 05 II wenigstens ein Unentschieden abzutrotzen, doch der Coach von Wormatia Worms nahm einige wichtige Erkenntnisse aus dem 1:2 (1:0) im ersten Testspiel der neuen Saison mit. Die Wichtigste: Seine derzeit wohl als Startelf zu bezeichnende Formation, in der bis auf Keeper Niklas Jakusch (Holstein Kiel) und Jan-Lukas Dorow (1. FC Kaiserslautern II) schon in der vergangenen Saison bei der Wormatia waren, funktioniert schon in dieser frühen Saisonphase gut. ,,Wir hatten heute das Thema Ballkontrolle und das haben die Jungs über weite Strecken in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht. Und das ist gegen einen Drittligisten eine starke Leistung", freute sich Jones.

Bereits in der neunten Minute hatte Kapitän Florian Treske nach einem starken Steilpass von Sandro Loechelt keine Mühe, den Mainzer Keeper Marco Aulbach zu umkurven und für den Führungstreffer zu sorgen. Die Mainzer kamen vor dem Seitenwechsel nur einmal richtig gefährlich in den Wormser Strafraum. Marcel Costly hatte den freistehenden Aaron Seydel bedient, dessen Schuss Test-Torwart Niklas Jakusch an den Außenpfosten lenkte. Ansonsten hatte der Keeper ebenso wie der in der zweiten Halbzeit eingesetzte Tobias Traunter (FC Homburg) keine großen Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. ,,Beide haben gehalten, was zu halten war", stellte Jones den beiden Torwart-Kandidaten ein gutes Zeugnis aus, wengleich Trautner die Bälle der Mainzer Felix Lohkemper (58.) und Heinz Mörschel (76.) passieren lassen musste.

Wer von den Beiden denn nun die Nummer 1 bei den Wormaten wird, ist noch vollkommen offen. ,,Wir müssen auch noch einmal mit ihren Beratern sprechen", kündigt der Wormatia-Coach an. Jones kann sich durchaus auch vorstellen, mit beiden Keepern in die Sasion zu gehen, wenn die das Spiel denn mitmachen. ,,Bei Beiden muss der Anspruch sein, Stammkeeper zu werden, aber nur einer kann sein Ziel bei uns erreichen", sieht der Coach Klärungsbedarf mit den beiden Kandidaten und ihrem Beraterumfeld. Finanziell, so Jones, sei es kein Problem, mit den beiden Keepern in die neue Runde zu gehen. Auch bei den anderen Testspielern hatte der Coach ,,positive Eindrücke" gesammelt. Nichtsdestotrotz sind die Wormser auf zwei Positionen noch nicht fündig geworden. ,,Wir brauchen dringend noch einen Innenverteidiger und nach dem Abgang von Kevin Lahn ist auch auf der rechten Seite noch ein schneller Spieler nötig."

Gegen die Mainzer ging es daher öfter durch die Mitte, was diesmal allerdings nicht das allerschlechteste Rezept war. Ricky Pinheiro (20. Minute) oder auch Dorow zehn Minuten später wurden zentral auf die Reise geschickt, hatten aber keinen Erfolg. Nach dem Seitenwechsel, den die Gäste aus der Landeshauptstadt zu einem kompletten Mannschaftstausch nutzten, gab die Wormatia das Spiel dann aus der Hand. Und die Mainzer verdienten sich den Sieg gegen zunehmend müder werdende Gastgeber.