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Gegen Schlusslicht soll der nächste Sieg her /Saiti und Loechelt wieder dabei

Worms. Die Regionalliga Südwest im April: Es gibt ,,die da oben", mit Waldhof Mannheim, Elversberg und Trier ringt ein Trio um die begehrten ersten beiden Plätze, die zum Einzug in die Aufstiegsspiele berechtigen. Es gibt ,,die da unten", Saar 05 Saarbrücken und die Spvgg. Neckarelz etwa, die für die kommende Saison bereits für die Fußball-Oberliga planen und keine Regionalliga-Lizenz beantragt haben. Und es gibt natürlich die dazwischen. Unter diesen findet sich auch der VfR Wormatia Worms, der zuletzt erleben durfte, was es bedeutet, gegen einen Kontrahenten von unten (5:1 gegen SV Spielberg) oder von oben (0:5 gegen SV Elversberg) zu spielen. Am Samstag geht es wieder gegen einen von unten. Die Erwartungshaltung für das Heimspiel gegen Schlusslicht Saar 05 liegt auf der Hand.

Als Trainer möchte sich Steven Jones dieser auch gar nicht verschließen. Natürlich, auch diese Partie sei kein Selbstläufer. ,,Die Überzeugung, dass wir dieses Spiel gewinnen werden, ist aber da", unterstreicht er - und meint damit nicht nur seine eigene Überzeugung. Auch mit Blick auf seine Schützlinge hält er unmissverständlich fest: ,,Alle sind heiß auf das Spiel." Es soll der nächste Schritt werden, um sich aller (vielleicht sogar nur noch theoretischer) Abstiegssorgen zu entledigen.

Die breite Brust, die er bei seinen Kickern ausmacht, die sah er eigentlich auch zuletzt im Saarland. ,,Wir haben versucht, Elversberg zu überraschen", erinnert er sich zurück, hatte eigentlich auch den Eindruck, dies könne gelingen - bis sich ein paar Dinge gegen Wormatia wendeten. Erstens war es der Gastgeber, der auch den VfR durch seine Taktik überraschte. Jones: ,,Die Dinge, die wir uns vorgenommen hatten, haben deshalb nicht so gegriffen." Hinzu kamen ein Foulelfmeter (,,unnötig") sowie ein 0:2 kurz vor der Pause nach einem Standard. Der Wormatia-Trainer ahnte danach schon in der Pause, dass es schwer werden würde. Wobei er so viel sagt: ,,Mit 0:5 darf man nicht verlieren."

Abgehakt. Jetzt also Saar 05. Anders als etwa der SV Spielberg, der sich durch einen Erfolg in Worms gerne im Kampf um den Klassenerhalt zurück gemeldet hätte, haben die Saarländer nach einer Saison in der Regionalliga mit dieser auch schon abgeschlossen. Ein Lizenzantrag für eine weitere Saison wurde nicht gestellt, der Abstieg steht also abseits aller Eventualitäten bereits fest. Ergo: Die Saarbrücker haben gleich gar keinen Grund, in der EWR-Arena den Weg in die Offensive zu suchen. Und Jones weiß: ,,Verteidigen können in dieser Liga alle Mannschaften."

Seiner Elf wird der Wormatia-Trainer deshalb am Samstag mit auf den Weg geben: ,,Wir müssen Geduld aufbringen und gut verteidigen." Schließlich hätten die Saarländer ,,ein paar junge drin, die sehr schnell sind". Leichter macht es dem Wormatia-Coach bei seinen Überlegungen die Tatsache, dass sich die personelle Situation gegenüber der Vorwoche wieder entspannt hat. So stehen Enis Saiti und Sandro Loechelt wieder zur Verfügung, einzig Marco Metzger wird wegen einer Entzündung der Nebenhöhlen wohl ausfallen. Den Erfolg suchen werden die Wormaten wohl wieder mit der Marschroute, mit der es beim 3:2 in Pirmasens und dem folgenden Spiel gegen Spielberg gelang, den Hebel umzulegen. Weil folglich wohl einer der drei in Elversberg aufgebotenen Innenverteidiger raus muss, dürfte es Meik Karwot treffen, der für Saiti (oder doch Loechelt?) den Platz räumen muss. Es sei denn, Jones überlegt sich wieder eine neue Überraschung.