FuPa.net | Qualität im Vorwärtsgang

11.04.2016

MATCHWINNER Ricky Pinheiro an allen fünf Wormatia-Treffern beteiligt

Worms (csr/cch). Zehn Minuten vor dem Abpfiff war der Arbeitstag für den Mann des Tages beendet. Mit Applaus ging Ricky Pinheiro vom Platz. Den 5:1 (1:0)-Heimsieg von Fußball-Regionalligist Wormatia Worms gegen den SV Spielberg hatte der Deutsch-Portugiese fast im Alleingang herausgeschossen. Drei Mal (24., 48., 72.) netzte der 27-Jährige selbst, beim zwischenzeitlichen 3:1 durch Sandro Loechelt (60.) war er der Flankengeber. Und sogar der fünfte VfR-Treffer durch Florian Treske (77.) wäre ohne die Balleroberung des Matchwinners im Mittelfeld gar nicht möglich gewesen.

Erster Gratulant am Spielfeldrand war natürlich der Trainer. ,,Man hat heute gesehen, was für ein guter Kicker er ist", freute sich Steven Jones, für den Pinheiro ein Eckpfeiler in der Mannschaft ist. Wobei: Als Torjäger war der Deutsch-Portugiese da nicht aufgefallen, was vielleicht ja an der ihm bislang zugedachten Rolle als Denker und Lenker in der Zentrale lag. Vergangene Woche beorderte Jones den 27-Jährigen erstmals wieder auf den Flügel, wo er seine Offensivqualitäten ausleben sollte. Beim 3:2 in Pirmasens trat Pinheiro sogleich als Torschütze auf den Plan. Jetzt lief es gegen Spielberg - egal ob über links oder auch mal über rechts - wie geölt. ,,Das bahnt sich seit Wochen an." Für Steven Jones war die Vorstellung seines Matchwinners fast schon die logische Konsequenz einer steten Entwicklung: ,,An ihm sieht man, dass Spieler manchmal auch eine gewisse Anlaufzeit benötigen."

Und der Umjubelte? Nach dem Spiel war Pinheiro schnell in der Kabine verschwunden. Dies natürlich mit erkennbar guter Laune. ,,Ich bin momentan einfach gut drauf", fand auch der Dreifach-Torschütze selbst. Und leugnen mochte er nicht, dass ihm die offensivere Rolle auf dem Flügel doch sehr entgegenkommt. ,,Ich bin in der Offensive immer gefährlich gewesen", bekräftigte der 27-Jährige, der im Sommer vom SV Elversberg gekommen war. Auch dort war er eher mit zentralen Aufgaben beschäftigt gewesen. Seine Offensivqualitäten hatte Pinheiro zuvor aber etwa bei Hessen Kassel mit neun Treffern und acht Vorlagen ausgelebt. Bei Wormatia soll's so jetzt weitergehen.