FuPa.net | Da ist noch eine Rechnung offen

29.03.2016

Wormatia Worms will sich in Homburg für die höchste Saisonniederlage revanchieren

Worms. Eigentlich liebt Steven Jones Duelle mit dem FC Homburg. ,,Ich hab da immer gern gespielt", sagt der Trainer von Wormatia Worms vor der Partie am heutigen Dienstag um 19 Uhr im Homburger Waldstadion. ,,Das ist so ein Verein wie wir auch. Mit Tradition und einem Umfeld, in dem die Erwartungen immer hoch sind." Ungern erinnert sich Jones allerdings an das Aufeinandertreffen beider Mannschaften vor knapp einem halben Jahr im damaligen Wormatia-Ausweichquartier in Ludwigshafen. 0:5 hieß es da nach 90 Minuten. ,,Da sind wir in der zweiten Halbzeit auseinandergefallen", gibt Jones unumwunden zu.

Das soll nun beim Gastspiel im Saarland nicht passieren. Wie schon bei der Partie gegen den TSV Steinbach will Jones seine Spieler wieder aus einer massierten Deckung heraus agieren lassen. ,,Das muss nicht zwangsläufig heißen, dass wir wieder mit einer Fünfer-Abwehrkette agieren. Aber es ist für unser Spiel einfach wichtig, dass wir hinten eine gute Ordnung haben." Um dann über die schnellen Außenspieler und Kapitän Florian Treske in der Spitze Nadelstiche zu setzen. Der muss zumindest in der Startaufstellung noch auf seinen Sturmpartner Alper Akcam verzichten. Der befindet sich nach Ausheilung seiner Fleischwunde aus der Partie beim SC Freiburg II zwar seit Sonntag wieder im Training, war aber mehr als eine Woche aus der täglichen Arbeit raus. Deshalb ist Jones das Risiko auch zu groß, den zweitbesten Torschützen seiner Mannschaft gleich von Beginn an spielen zu lassen.

Und vielleicht kann Akcam ja als Joker in Homburg noch ganz wichtig werden, denn auf Zeit zu spielen könnte ein probates Mittel sein. Schließlich sind die Saarländer das älteste Team der Liga, die Wormser dagegen stellen mit ihren Jungspunden nach den drei U 23-Mannschaften den jüngsten Kader aller Regionalligisten. Da könnte sich bei einer engen Partie die körperliche Frische auszahlen, die einen Mittdreißiger meist dann doch nicht mehr mit einem 20-Jährigen mithalten lässt. Dass sie bis zur letzten Minute dranbleiben, zeigten die Homburger in Neckarelz, als sie die Partie in der Nachspielzeit noch umbiegen konnten.

Mit ein Grund für den Respekt, den Jones vor den Saarländern hat, ist die ,,eine hohe Qualität haben. Und sie sind in der Winterpause noch einmal aktiv geworden, um oben noch mal anzugreifen." Doch nicht nur mit externen Zugängen haben die Homburger im Winter auf die große Anzahl an verletzten Spielern reagiert. Auch der zweitligaerfahrene Teammanager Angelo Vaccaro schnürt seit einigen Wochen wieder seine Fußballschuhe, um im Bedarfsfall als Angreifer zur Verfügung zu stehen. Und dass er in der Regionalliga durchaus noch für das ein oder andere Tor zu gebrauchen ist, zeigte er mit dem 1:1-Ausgleich in Neckarelz.