FuPa.net | Im Angriff nicht mutig genug

07.02.2016

1:3 im Testspiel gegen den Oberligist Karlsruher SC II

Worms. Nein, zufrieden war Steven Jones nicht. Das 1:3 (0:1) im Testspiel gegen die zweite Mannschaft des Zweitligisten Karlsruher SC hatte nicht das gehalten, was sich der Trainer des Fußball-Regionalligisten VfR Wormatia Worms von ihm versprochen hat. Dabei waren es weniger das Ergebnis und die drei Gegentore, die dem 38-Jährigen ein wenig gegen den Strich gingen, als vielmehr die Leistung seiner Mannschaft im Spiel bei eigenem Ballbesitz. Das, was er von seinen Spielern da eigentlich sehen wollte, bekam er erst nach dem Seitenwechsel ansatzweise geboten. ,,Wir waren bei eigenem Ballbesitz nicht mutig genug", monierte er. Und wenn es dann doch noch - in der ersten Halbzeit seltener, nach der Pause etwas öfter - mit Zug zum Tor ging, war im letzten Pass immer nicht die erforderliche Genauigkeit, um zu wirklichen Torchancen zu kommen.

Die kombinierte sich die junge Oberligamannschaft aus Karlsruhe eher heraus, auch wenn das 0:1 in der 23. Minute eher einem Zufall entsprach. In einer Entfernung, die normalerweise nicht unbedingt Torgefahr bedeutet, hatten die Badener einen Freistoß zugesprochen bekommen. Und der Schuss des rechten KSC-Verteidigers Kai Kleinert wäre auch sichere Beute von Wormatia-Keeper Timo Utecht geworden. Hätte nicht einer in der Mauer den Ball so unglücklich abgefälscht, dass er über Utecht uns Netz segelte. Ärgerlicher war das schon der zweite Trefferin Minute 59 durch den Ex-Mainzer Tim Fahrenholz, der durch die gesamte Wormser Hintermannschaft spazieren durfte, und den erfolgreichen Abschluss fand.

,,Das Spiel gegen den Ball war heute nicht unser Hauptthema", relativierte Jones zwar das Zustandekommen dieses Treffers, musste aber doch zugeben, dass sich seine Spieler an diesem sonnigen Nachmittag in vielen Aktionen doch nicht aggressiv genug zeigten. ,,Wir nehmen hier aus dem Spiel einiges mit für die Arbeit in den kommenden Wochen", kündigte Jones an, der nach dem Anschlusstreffer durch Kevin Lahn (66.) durchaus noch Hoffnung schöpfen durfte, dass sich auch das Resultat noch besser entwickelte. Doch im Gegensatz zu den Gästen, die dann doch die ein oder andere Möglichkeit im Tor unterbrachten, ließen die Wormser ihre weiteren Möglichkeiten liegen. Florian Treske säbelte gleich zweimal in aussichtsreicher Position über den Ball (43. und 58.), Lahn ging wohl zuviel durch den Kopf, als er in der 62. Minute ganz allein auf KSC-Keeper Flemming Niemann zulief. Auf der Gegenseite machte es Christoph Batke in einer ähnlichen Situation besser und markierte der Endstand von 3:1 (72.).