FuPa.net | Jones hat wenig Alternativen

27.11.2015

Der Wormatia-Trainer muss die Abwehrreihe erneut umbauen

Worms. Irgendwie war die Erleichterung in der EWR-Arena greifbar. Nicht nur, dass die Wormaten ihr erstes „echtes“ Saison-Heimspiel in der Fußball-Regionalliga am vergangenen Samstag gewonnen hatten. Das 3:0 gegen Astoria Walldorf war noch dazu recht souverän eingefahren worden. „Es lebt sich natürlich besser mit drei Punkten“, schnaufte auch Steven Jones erst mal durch. Schließlich hätte eine fünfte Niederlage in Serie die Wormaten noch tiefer in den Keller rutschen lassen. Entscheidend besser geworden ist die Situation natürlich aber noch nicht, der vorletzte Platz ist noch immer nur drei Zähler entfernt. Und deshalb würden die Wormaten am Freitagabend im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern sehr gerne nachlegen.

Thematisiert hatte Steven Jones die prekäre Situation nach eigenem Bekunden nicht. Ein bisschen Druck sei zwar schon okay. Er wolle die Tabellensituation aber nicht zu hoch hängen: „Ich bin davon überzeugt, dass wir noch genügend Zeit haben.“ Am ersten wirklichen Heimspiel auf dem neuen Rasen der EWR-Arena sollte seine Elf aber in erster Linie einfach auch ein bisschen Spaß haben. Man darf annehmen, dass sie es auch hatte.

Natürlich, genau so soll es jetzt auch weitergehen. Spaß haben, siegen. Mit der Reserve des FCK kommt da vielleicht sogar genau der richtige Gegner, haben die Lauterer doch seit sieben Spielen nicht mehr gewonnen. Wobei Steven Jones einschränkt: „Man muss natürlich mal abwarten, was die sich dort jetzt einfallen lassen.“ Verwundern würde es den Wormatia-Trainer nicht, wenn eine mit Spielern aus dem Zweitliga-Kader aufgepeppte FCK-Elf kommen würde. Sollten die kleinen Teufel nämlich in Worms noch mal verlieren, würden sich nämlich aus sie zunehmend bedrohlich der Abstiegszone nähern.

Wirklich beschäftigen mit derlei Überlegungen möchte sich Steven Jones aber nicht. Er knobelt lieber an den eigenen Problemen. Und die sind in erster Linie personeller Natur. Zwar steht Marco Metzger nach abgelaufener Rotsperre wieder zur Verfügung. Aussetzen muss nun aber Benjamin Maas, der gegen Walldorf die fünfte Gelbe Karte gesehen hat. Und weil auch Patrick Auracher wegen eines in dieser Partie erlittenen Faserrisses pausieren muss, ist bei der Viererkette der Wormaten wieder Bastelarbeit angesagt. Wobei: Wirklich viele Alternativen bieten sich gar nicht. „Ich habe 14 gesunde Spieler aus dem Regionalliga-Kader zur Verfügung“, addiert Jones, der mit Spielern der zweiten Mannschaft auffüllen möchte. Und die Besetzung der Abwehrreihe ergibt sich irgendwie automatisch: Metzger für Maas, Alan Stulin wieder als Rechtsverteidiger, und davor Enis Saiti, der seine Zerrung auskuriert hat.

Allgemein hebt Jones beim Blick auf den Gegner noch die spielerische Qualität hervor, die es mit viel Engagement zu unterbinden gelte. Uns sonst sagt er nur: „Natürlich Spaß haben am nächsten Heimspiel.