FuPa.net | Sechs-Punkte-Spiel gegen Worms

05.11.2015

Am Samstag gastiert Worms im Elzstadion+++Präsident Ulmer "Gegen Worms zählen die Punkte doppelt"

Die SpVgg Neckarelz will am Samstag gegen den VfR Wormatia Worms nachlegen und in der Tabelle weiter nach oben klettern. Für SpVgg-Präsident Ulmer ist klar, "wer jetzt nachlegt, verliert den Anschluss nicht und hat bessere Chancen, auf einem Nichtabstiegsplatz in die Winterpause zu gehen".

Vor dem nächsten wichtigen Duell gegen einen Tabellennachbarn, bemüht Dr. Thomas Ulmer, Präsident der SpVgg Neckarelz, einen tierischen Vergleich. "Unsere Spielvereinigung hat in den letzten Spielen Punkte gesammelt, wie ein Eichhörnchen vor dem Winter". Acht Punkte aus den letzten vier Partien haben die Mannschaft von Peter Hogen wieder aus dem Keller klettern lassen. Mut machte dem Präsidenten vor allem der letzte Auftritt beim TSV Steinbach: "In Steinbach haben wir uns nicht aus der Bahn werfen lassen, auch nicht durch einen Elfmeter. Aus diesem Erfolg wollen wir Kraft und Begeisterung schöpfen", so "Doc" Ulmer im Rückblick auf den ersten Auswärtsdreier der Saison. 

Gegen Wormatia Worms geht es nun so langsam aber sicher auf die Zielgerade, zumindest für das Jahr 2015. Das Restprogramm hält für die SpVgg noch zwei Auswärtsspiele in Pirmasens und Spielberg, sowie ein Heimspiel gegen Elversberg parat. Nächste Woche steht dann auch noch der Badische Pokal auf dem Programm. Gegen den Landesligisten TSV Wieblingen ist man am 14. November in der Pflicht und der klare Favorit. Ulmer sieht so auch die Chance, "das Jahresende versöhnlich ausklingen zu lassen." Das samstägliche Duell gegen die traditionsreiche Mannschaft von Steven Jones sieht der Präsident mal wieder als ein Schlüsselspiel: "Im direkten Kampf mit dem Tabellennachbarn zählen drei Punkte doppelt. Wer jetzt nachlegt, verliert den Anschluss nicht und hat bessere Chancen, auf einem Nichtabstiegsplatz in die Winterpause zu gehen", so Ulmer.  

Doppelbelastung für den Wormser Coach

Die Wormser reisen mit vier Pleiten im Gepäck ins Neckarelzer Elzstadion. Eine der letzten vier Niederalgen, die Viertelfinal-Pleite im Pokal gegen den Oberligisten Schott Mainz (2:4), war dabei besonders schmerzhaft. "Die Pleite steckt mir in den Knochen", so Worms Coach Steven Jones. Jones übernahm das Traineramt Anfang Oktober, vom zurückgetretenen Sascha Eller. Eller kam nach der 0:2 Pleite beim SV Spielberg zu der Erkenntnis, dass er der Mannschaft mit seinem Stil die notwendigen sportlichen Impulse nicht mehr geben können: ,,Wir konnten probieren, was wir wollten, geändert hat sich nicht mehr viel." Viel geändert hat sich hingegen für Steven Jones denn Jones hat aktuell gleich zwei Zügel in der Hand. Als Interimscoach betreut er nun, neben der Wormser U23 in der Landesliga, auch noch die Regionalligamannschaft. ,,Die Belastung ist schon hoch, wenn man in der ersten Mannschaft die Fäden in der Hand hat und hauptverantwortlich alles planen muss. Wir sind jedoch personell so gut aufgestellt, dass wir das für einen gewissen Zeitraum kompensieren können." Und über einene gewissen Zeitraum hinaus wollen die VfR-Verantworlichen Jones auch weiterhin als Cheftrainer halten. Steven Jones, aktuell Inhaber der B-Lizenz, trainiert mit einer Ausnahmegenehmigung des Verbandes zunächst bis zur Winterpause. Die weitere Zusammenarbeit, auch über die Winterpause hinaus, ist allerdings ausdrücklicher Wunsch des Vorstandes und der sportlichen Leitung. Seine ersten Schritte mit der Regionalligatruppe waren jedoch keine einfachen. Zunächst gab es einen überraschenden Sieg über den SV Elversberg, gefolgt von einem weiteren  Dreier bei Saar 05, doch dann setzte es in den schweren Spielen gegen den Waldhof, Hoffenheim II und gegen Trier Pleiten für den VfR. Nun im November herrscht, nach der anfänglichen Euphorie, wieder Tristesse in Worms.

Auch für den VfR wird das Spiel gegen die SpVgg Neckarelz also zum Schlüsselspiel. Die Bilanz der letzten vier Duelle mit den Neckarelzern spricht dabei klar für den VfR Worms. Einem Neckarelzer Sieg, stehen drei Wormser Erfolge gegenüber.