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Steven Jones wird Cheftrainer in Worms / Auch Assistent Mehring bleibt an Bord

WORMS. Steven Jones bleibt Coach von Fußball-Regionalligist Wormatia Worms. Das haben die Verantwortlichen des VfR am Mittwoch offiziell kundgetan. Gemeinsam mit seinem Co-Trainer Max Mehring soll Jones die erste Mannschaft ,,bis auf weiteres" betreuen, ließ die Wormatia verlauten. Der bisherige Interimstrainer Jones, der nach dem Rücktritt von Sascha Eller kurzfristig bei der Wormatia eingesprungen war und aus drei Spielen sechs Punkte geholt hatte, soll nun so schnell wie möglich die ihm fehlende A-Lizenz erwerben, um dauerhaft Wormser Cheftrainer bleiben zu können.

Aufgrund einer Ausnahmeregelung des Verbandes kann Jones, der lediglich die B-Lizenz besitzt, zunächst bis zur Winterpause an der Seitenlinie stehen und das Team betreuen. Ein weiteres Engagement als Wormatia-Trainer ist vom Vorstand und der sportlichen Leitung ausdrücklich gewünscht. ,,Es passt einfach mit Steven. Und es passt auch zu unserer aktuellen Situation. Er ist der Richtige für uns", erläuterte der Sportliche Leiter Marcel Gebhardt gegenüber der WZ die Beweggründe, Jones langfristig ans Regionalliga-Team binden zu wollen. Zuvor war der neue Chefcoach bereits als Co-Trainer der ersten Mannschaft und als verantwortlicher Trainer der U23 eng an den Verein gebunden. Seit seinem Antritt als Interimstrainer in der Regionalliga hatte die zuvor taumelnde Wormatia zunächst den damaligen Tabellenführer SV Elversberg geschlagen, dann auswärts überzeugend bei Schlusslicht Saar 05 Saarbrücken gewonnen und am vergangenen Wochenende dem Primus SV Waldhof Mannheim beim 0:1 lange auf Augenhöhe die Stirn geboten.

Alles Argumente, die für eine Weiterbeschäftigung des Duos Jones und Mehring sprachen. ,,Auch Max Mehring wird zumindest bis Ende des Jahres weiter an der Seitenlinie sitzen", sagte Gebhardt. Zusammen mit Sportvorstand Oliver Schüttler hatte er in den vergangenen Wochen seit Ellers Rücktritt den Markt genau sondiert, zahlreiche Gespräche mit potenziellen Trainerkandidaten geführt. ,,Wir haben in alle Richtungen alles abgeprüft, unabhängig von der guten Entwicklung der Mannschaft. Es waren auch interessante Leute dabei", so Gebhardt. Für die weitere Entwicklung des Vereins sei Jones' Weiterbeschäftigung aber letztlich die beste Entscheidung gewesen.

,,Bei uns ist die Überzeugung gereift, dass wir mit Steven Jones den richtigen Trainer für unseren Verein und diese Mannschaft auf der Bank sitzen haben. Deshalb ist es für uns nur logisch, mit ihm die Zusammenarbeit fortzusetzen", argumentierte Oliver Schüttler. Das Thema A-Lizenz will die Wormatia mit Jones rasch in Angriff nehmen. ,,Wir wissen, wie die Regularien sind und befinden uns darüber mit dem Verband im regen Austausch", versichert Marcel Gebhardt. ,,Wir hoffen, dass wir eine Lösung hinbekommen. Steven fehlt der A-Schein, das ist keine Kleinigkeit. Wir alle wollen, dass Steven lange bei uns bleibt, deshalb wollen wir das in Kooperation mit dem Verband schnellstmöglich erledigen", betont Gebhardt. Damit beim VfR auf der Trainerbank künftig wieder Kontinuität herrschen kann.

Für diese Kontinuität will Steven Jones nur allzu gerne sorgen. Auch wenn er mit Demut und Respekt an seine Aufgabe herangeht. ,,Ich freue mich, dass der Vorstand mir das Vertrauen ausgesprochen hat und der Weg, der mit Sascha Eller eingeschlagen worden ist, jetzt fortgesetzt werden soll", sagte Jones gegenüber dieser Zeitung. Obwohl er zunächst ausgeschlossen hatte, den Job als Dauerlösung zu machen, habe er sich überzeugen lassen.

,,Der Verein hat mir plausibel gemacht, dass es eine gute Lösung ist. Ich traue es mir auf jeden Fall zu", gibt sich Jones kämpferisch. Die Entscheidung, Ex-Spieler Max Mehring ebenfalls im Boot zu belassen, sei ganz in seinem Sinne. ,,Max hat hohe Fußballkompetenz, wir haben beide ein Faible für Taktik und ergänzen uns super. Er ist total wichtig für uns", lobt Jones seinen Assistenten.