Medien Artikel

Wormatia mit Personalsorgen ins Saarland / Himmel fehlt wegen Gelbsperre

Worms. Wenn eine Mannschaft endlich die Kurve bekommen hat, macht meist der Satz die Runde, eine siegreiche Elf möge nicht verändert werden. Vielleicht würde Steven Jones genau dieses nach dem 2:1-Erfolg von Fußball-Regionalligist Wormatia Worms über den SV Elversberg ja sogar tun. Weil aber erstens die vor Wochenfrist gesperrten Alan Stulin und Kevin Lahn zur Verfügung stehen, gleichzeitig Benjamin Himmel eine Gelbsperre absitzen muss, hat der Interimscoach vor dem Spiel bei Saar 05 Saarbrücken ein paar Umbauarbeiten auszutüfteln. Wohin die Reise geht, war Donnerstag offen. Ein halbes Dutzend angeschlagener Kicker macht die Planung schwierig.

Fakt ist schon mal, dass sich Fabian Eck mit Problemen an der Bandscheibe erst mal in den Krankenstand verabschiedet hat. Auch Rik Hiemeleers (Erkältung) fällt aus. Und eben Himmel. Darüber hinaus plagen sich Frank Auracher (Leiste), Kevin Lahn (Knie), Alan Stulin (Sprunggelenk) mit mehr oder minder hartnäckigen Blessuren. Auch Meik Karwot und Marco Metzger mussten wegen Erkältung aussetzen. Und besonders schwer wiegt das Fragezeichen im Fall von Alper Akcam. Der hatte sich gegen Elversberg schon eine schwere Rippenprellung zugezogen, musste jetzt das Training nach einem Pressschlag mit Knieproblemen abbrechen. Ein Ausfall wäre bitter, hat der 28-Jährige doch die letzten drei VfR-Treffer erzielt und so die Siege gegen Elversberg und zuvor den FK Pirmasens (1:0) herausgeschossen. Eine erste Entwarnung ist nach einer Untersuchung bei Jones mittlerweile immerhin eingetroffen: ,,Beschädigt ist nichts."

Trotz des bevorstehenden Puzzlespiels - Stefen Jones freut sich auf die nächsten Aufgaben, für die ihm durch den Vorstand die Verantwortung mittlerweile übertragen wurde. Nach dem Abschied von Sascha Eller wird er die Mannschaft als Interimscoach zumindest bis zum Derby gegen Waldhof Mannheim betreuen. Dazwischen könnte sogar noch das Achtelfinale im Verbandspokal liegen, in dem der VfR zu Verbandsligist FSV Offenbach muss. Die exakte Terminierung ist da noch offen, ist bei Wormatia am ursprünglich festgesetzten Termin am nächsten Mittwoch doch Jahreshauptversammlung mit Wahlen. Seine Berufung für die nächsten Wochen kam für Jones letztlich nicht überraschend, weiß er doch aus seiner Zeit als Sportlicher Leiter selbst nur zu gut, ,,das es nicht gerade leicht ist, einen geeigneten Trainer zu finden". Wen es wohl treffen könnte? Jones betont: ,,Ich halte mich da völlig raus." Nur so viel: Berücksichtigt werden müsse immer auch die aktuelle Situation. ,,Wir haben schon einen Repräsentanten gesucht, später einen Feuerwehrmann", erzählt er. Gesucht werde jetzt wohl jemand, ,,der perspektivisch zum Verein passt". Damit sich die Perspektive zumindest kurzfristig weiter verbessert, wollen die Wormaten am Samstag auf der Rückfahrt aus dem Saarland drei Punkte im Gepäck haben.