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Besetzung der Viererkette bereitet weiter Sorgen / Samstag gegen Homburg

Worms. Der VfR Wormatia in den ersten Herbsttagen des Jahres: Während Petrus das Wetter auf Altweibersommer mit viel Sonne und angenehm milden Temperaturen stellt, herrscht an der Alzeyer Straße vor dem Heimspiel am Samstag gegen den FC Homburg eher Tristesse vor. Magere fünf Punkte haben die Regionalliga-Fußballer aus Worms in sieben Spielen gesammelt. Nach dem späten Ausgleich im Heimspiel gegen SC Freiburg II (3:3) retteten die Schützlinge von Trainer Sascha Eller auch beim TSV Steinbach (2:2) erst durch ein Last-Minute-Tor von Mohammed Tahiri zumindest einen Punkt. Begeisterung machte sich deshalb aber keine breit.

Hier der Kapitän Florian Treske (,,kein Regionalliga-Niveau"), dort die Arbeitsbiene Benjamin Himmel (,,einfache Ballverluste"), oder auch Ricardo Antonaci (,,nicht geschlossen verteidigt") - bei der Analyse mochte seitens des kickenden Personals auf dem Platz niemand etwas beschönigen. Und auch Eller selbst kann mittlerweile natürlich nicht mehr darauf verweisen, dass zumindest die Defensive stabil stehe. Liegt's am ständigen Wechselspiel? In sieben Spielen haben sich die Wormaten bislang mit sieben Abwehrformationen versucht. ,,Natürlich sind wir da nicht stabil, wenn jede Woche eine andere Formation spielt", weiß auch der Trainer. Sascha Eller sieht sich aber die Hände gebunden, schließlich muss er Woche für Woche auf frische Ausfälle reagieren. Aktuell ist der Einsatz von Ricardo Antonaci (Kapselverletzung im Fuß) fraglich, Patrick Auracher wird noch immer von einem dicken Bluterguss in der Wade geplagt, Fabian Eck hat's mit dem Rücken. Gut möglich, dass da Jan Just zurück in die Elf rückt. Oder geht ,,Teilzeitstürmer" Benjamin Himmel mal wieder eine Position nach hinten, wodurch Platz für Sandro Loechelt im Zentrum wäre...

Egal wie, klar ist, dass die Eller-Elf gegen den FC Homburg eigentlich nicht leer ausgehen darf. Leicht wird's aber nicht. Zwar reist aus dem Saarland ein Gegner an, der wie auch Wormatia noch ein wenig den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt. Der Wormatia-Trainer möchte sich da aber natürlich nicht blenden lassen: ,,Die haben ein paar gestandene Spieler drin, die uns natürlich Schwierigkeiten bereiten können." Wirklich auf den Gegner schauen will Eller auch gar nicht. Er hofft, dass seine Truppe mal die Trainingsleistung aufs Feld bekommt: ,,Da geben alle richtig Gas." Zuletzt habe er im Spiel phasenweise den Eindruck gehabt, ,,dass sich die Jungs mit allem möglichen beschäftigen, nur keine Fehler machen möchten".

Schön wäre da natürlich, aus einem gewohnten Umfeld zusätzliche Kraft zu tanken. Ein weiteres mal müssen die Wormaten am Samstag aber für ihr Heimspiel ins Südweststadion ausweichen, wo mehr als eine Trainingseinheit vorab nicht möglich ist. Als Entschuldigung möchte Eller dies nicht nutzen. In Erinnerung an die magere Kulisse im Spiel gegen Hessen Kassel gesteht er aber doch, dass nur schwer eine beflügelnde Stimmung aufkomme. Dabei würde er diese Tristesse am Samstag nur allzu gerne vertreiben.