Homepage SC Freiburg | Knapp dran am ersten Dreier

29.08.2015

Die Zweite Mannschaft des SC Freiburg hat am sechsten Spieltag mit einem 3:3 (1:2) beim VfR Wormatia Worms ihren zweiten Auswärtspunkt geholt. Kosuke Kinoshita (5.) brachte das Team von Martin Schweizer und Uwe Staib früh in Führung, doch Florian Treske (13.) und Alper Akcam (42.) trafen noch vor der Pause für die Gastgeber. Erneut Kinoshita (64.) glich im zweiten Durchgang wieder aus und Mohamed Dräger (67.) gelang für den SC II mit einem Foulelfmeter kurz darauf zum zweiten Mal die Führung. Den ersten Freiburger Saisonsieg verhinderte wiederum Mohammed Tahiri (90.+3), der in der Nachspielzeit noch einmal egalisierte.

Es fehlte am Ende nicht viel dazu, dass die Zweite Mannschaft des Sport-Club am sechsten Regionalliga-Spieltag und zum Abschluss von zwei Englischen Wochen in Folge anstatt des zweiten Auswärtspunktes den ersten Saisonsieg aus der Wormser EWR-Arena mit nach Freiburg genommen hätte. Der SC II, bei dem in Worms auch die Profis Mats Møller Dæhli, Caleb Stanko und Florian Kath in der Startformation standen um Wettkampfpraxis zu sammeln, begann trotz der vorangegangenen vier Niederlagen couragiert und spielstark. Nach Vorarbeit von Møller Dæhli, der sich über die linke Seite in den Strafraum dribbelte, ließ auch Kosuke Kinoshita (5.) noch einen Gegenspieler aussteigen, bevor er schon nach fünf Minuten zur Führung traf.

Allerdings nutzten auch die Gastgeber gleich eine ihrer ersten Möglichkeiten. Nachdem Florian Treske nach einer Flanke das Tor zunächst mit einem Kopfball verfehlt hatte, erzielte der mit 20 Treffern in der vergangenen Saison zweitbeste Torschütze bei der nächsten Gelegenheit den Ausgleich. Die SC-Defensive hinderte Ricky Pinheiro nicht an einem Rückpass, den Treske (13.) mit einem noch abgefälschten und für SC-Torwart Zackary Steffen unhaltbaren Schuss verwertete. Im nächsten Duell blieb Steffen dann gegen Treske Sieger und Benjamin Himmel ließ eine weitere Chance für Worms aus, als er den abgeprallten Ball am leeren Tor vorbeischlenzte (18.). Der SC II leistete sich in dieser Phase auch wieder den ein oder anderen Fehler im Spielaufbau. Dazu musste Florian Kath mit einer Platzwunde am Kopf früh ausgewechselt werden.

Dennoch erarbeiteten sich die Freiburger weitere Möglichkeiten. Kinoshita verzog fünf Minuten vor der Pause nur knapp, bevor die Schlussphase des ersten Durchgangs wieder dem VfR gehörte. Nach einem langen Ball über die aufgerückte Abwehr in den SC-Strafraum kam Alper Akcam (42.) aus halbrechter Position zum Schuss und traf durch die Beine von Zack Steffen, der beim Abwehrversuch noch am Ball war. Wenig später wehrte der SC-Torwart noch einmal mit einer klasse Reaktion gegen Treske ab. Wie zum Beginn der Begegnung waren die Gäste auch Anfang der zweiten Halbzeit die stärkere Mannschaft, ließen sich durch den Pausenrückstand nicht beeindrucken und vermochten der Partie erneut eine Wende zu geben. Der für Kath gekommene Vincent-Louis Stenzel verfehlte das Tor aus der Distanz noch. Doch nach einer kurz ausgeführten Ecke legte Fabian Schleusener den Ball mit dem Kopf für Kinoshita (64.) ab, der in die kurze Ecke zum Ausgleich einschoss.

Nur wenig später zog der zur Pause für Hendrik Hofgärtner eingewechselte Mohamed Dräger von der linken Seite in den Strafraum, wo er von einem Wormser Verteidiger von den Beinen geholt wurde. Der Freiburger trat selbst zum fälligen Foulelfmeter an und ließ VfR-Keeper Tim Paterok keine Abwehrchance (67.). Zum zweiten Mal führte der SC II in dieser jetzt phasenweise hektischer werdenden und hin und her wogenden Begegnung. Klare Chancen für Wormatia Worms ließ das Team von Martin Schweizer und Uwe Staib dabei nicht zu, verteidigte stattdessen kompakt und mit großem läuferischen Einsatz. Aber als bereits die Nachspielzeit lief, sorgte ein letzter langer Ball der Gastgeber doch noch dafür, dass sich am Ende die Gastgeber mehr über eine Punkteteilung freuten als der Sport-Club. Nach einer langen Flanke erwischte Mohamed Tahiri (90.+3) den Ball aus Sicht der Hausherren perfekt und traf aus rund 18 Metern volley ins Netz.

„Das war am Ende natürlich bitter", sagte SC-Trainer Martin Schweizer. „Aber wir haben unter anderem sehr gut begonnen und versuchen insgesamt, das Positive aus diesem Spiel mitzunehmen. Die Moral war richtig gut, wir haben nach dem Rückstand zur Pause in der zweiten Halbzeit wieder geführt und waren ganz kurz davor, den ersten Sieg zu landen. Die Mannschaft tut alles, es hat nicht sehr viel gefehlt. Deshalb werden wir jetzt versuchen, im nächsten Spiel erstmals erfolgreich zu sein."

Zunächst gelte es aber, nach den beiden Englischen Wochen „erst einmal durchzuschnaufen und gut zu regenerieren", so der Coach. Weshalb nach den fünf Punktspielen in kurzer Taktung zwei trainingsfreie Tage für die Mannschaft folgen. Am kommenden Samstag, 5. September (14 Uhr), ist als nächster Gegner der FK Pirmasens in der Freiburger Fußballschule zu Gast.