Wormser Zeitung | VfR will "Signal" setzen

29.07.2003

Wormatia startet morgen in Pirmasens in neue Saison

Vom 29.07.2003

Morgen ist es soweit: Für den Fußball-Oberligisten Wormatia Worms beginnt die neue Saison. Zum Rundenauftakt trifft das Team von Übungsleiter Dirk Anders am Mittwochabend (19 Uhr) in der Pfalz auf den FK Pirmasens. Und der VfR will unbedingt mit einem Sieg starten.

 
Von unserem

Mitarbeiter

Sebastian Elvers

"Wir wollen gleich den anderen zeigen, dass mit uns zu rechnen ist", erhofft sich der optimistische VfR-Coach "ein Signal." Wie dieses auszusehen hat, ist klar umrissen: "Wir wollen drei Punkte", so Anders. Und der verletzte Kapitän Volker Berg ist sich auch sicher, "dass wir die holen".

Unschwer ist zu merken: Die Vorzeichen haben sich geändert. Vergangene Runde gefielen die Wormaten in der Rolle des Überraschungsteams, das keiner auf der Rechnung hatte. Doch aus den Jägern sind die Gejagten geworden. Die Liga erwartet im Titelrennen einen Zweikampf zwischen dem SV Weingarten und eben dem VfR Wormatia Worms. "Die Erwartungen sind groß", weiß der Trainer auch vom gestiegenen Druck zu berichten, der "aber ein natürlicher ist, weil wir den uns selbst machen." Wormatias Kapitän Steven Jones formuliert es so: "Wir haben das Potenzial, um Meister zu werden." Dass dieses auf den Punkt genau abgerufen wird, steht für Berg außer Zweifel: "Alle sind topfit. Wir freuen uns auf den Start."

Bis der erste Anpfiff ertönt, sieht Anders seine primäre Aufgabe darin, die Anspannung hoch zu halten. "Das Adrenalin und die Aggressivität müssen rein", gab es weder montags noch dienstags trainingsfrei. "Wenn es vom Kopf her stimmt, klappt auch der Rest", ist Anders überzeugt, dass seine Elf es selbst in der Hand hat, die Partie nach eigener Zielsetzung zu gestalten. "Wenn wir das spielen, was wir können, gewinnen wir."

Was die Mannschaft kann, hat sie gezeigt, nicht nur in der vergangenen Saison, sondern auch in der Vorbereitung. Nach vorne hin läuft der Ball gut, weshalb auch der sportliche Leiter weiß, "dass wir immer unsere Chance bekommen", zumal es einfach nicht mit seiner Philosophie zu vereinbaren ist, "mit acht Mann hinten drin zu stehen". Ganz wichtig sei die Bereitschaft, sich in der Defensive gegenseitig zu helfen: "Wir wollen einfach gar nichts zulassen."

Wer die Reise zum FKP antreten und darüber hinaus auch in der Anfangself stehen wird, ist kein sonderlich großes Geheimnis, wenngleich es die eine oder andere Vakanz doch noch gibt. "Namen will ich noch keine nennen", möchte Anders nicht das Gegenteil von dem erreichen, was er gedenkt zu bezwecken, nämlich der Spannungsaufbau, der sich beim FKP entladen soll: "Wenn einer liest, dass er nicht spielt, lässt er vielleicht nach."