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Wiesoppenheim. Drei Wochen sind es im Fußball-Südwesten noch bis zum Start der neuen Saison. Nimmt man das Testspiel zwischen Wormatia Worms und der TSG Pfeddersheim vom Freitagabend, so wird deutlich, dass es noch einiges zu tun gibt, bis die Runde starten kann. In einem Einlagespiel der durch den TuS Wiesoppenheim ausgerichteten Stadtmeisterschaft fuhren die Wormaten zwar einen standesgemäßen 3:1 (1:1)-Sieg ein. So richtig glücklich war Trainer Sascha Eller damit aber nicht. Und auch TSG-Coach Norbert Hess musste sein positives Fazit etwas einschränken: ,,Wir haben bisher ja erst ein paar mal gegen den Ball getreten." Spielerisch konnte da eben fast zwangsläufig kaum etwas nach vorne gehen.

Bei Wormatia sind sie in ihrer Vorbereitung eine Woche weiter. Ein Umstand, der genauso erkennbar war, wie auch der Klassenunterschied deutlich wurde. Einziges Manko auf Seiten des Regionalligisten: Wirklich durchschlagskräftig traten die Wormaten trotz des deutlichen Plus an Ballbesitz nicht auf. Genau dies war auch der Punkt, den Sascha Eller nachher monierte. ,,Man kann sich auch zu Tode kombinieren", schilderte er seinen Eindruck. Die klare Forderung an seine Mannschaft: ,,Die Kombinationen müssen schneller auch zum Ziel führen, das fehlt mir momentan noch." In der Tat.

Das 1:0 der Wormaten war beispielsweise ein echtes Geschenk des Oberligisten. Ein Pass auf Juhvel Tsoumou, der Ex-Waldhöfer durfte ein weiteres mal im Sturm vorspielen, wäre zur sicheren Beute des heraus geeilten TSG-Keepers Thorsten Müller geworden. Dass dieser aber eben weit vorm eigenen Tor stand, übersah TSG-Verteidiger Robin Schittenhelm, der die Kugel am verdutzten Schlussmann vorbei ins eigene Netz schob (9.).

Bis zur Pause tat sich sonst wenig. Nach einer Ecke kam Tsoumou mal zum Abschluss - drüber (34.). Und gegen den frei vor ihm auftauchenden Jan Just schnappte sich Müller die Kugel (38.). In die Kabine ging es deshalb sogar mit einem 1:1, köpfte Florian Lutz doch bei der einzigen Offensivaktion der TSGler eine Freistoß-Hereingabe von Enis Aztekin ein (45.).

Nach der Pause änderte sich wenig. Gefährlich kamen die Wormaten meist über die linke Seite, was auch schnell die erneute Führung einbrachte: Flanke auf den langen Pfosten, Ablage Ricky Pinheiro, Abschluss Florian Treske (47.). Mehr als einen harten Distanzschuss von Pinheiro (83.) brachten die Wormaten danach aber nicht mehr ins Ziel. Gegen Mohamed Tahiri (zuletzt Offenbacher Kickers), der ebenso wie Fathi Köksal (Eintracht Frankfurt) erneut als Testspieler auflief, parierte Müller glänzend (72.). Gleiches gelang ihm gegen Seo Seong-Won (84.). Der Koreaner war zuletzt in Spanien, durfte mal ran. Und auch auf der Gegenseite musste VfR-Keeper Timo Utecht gegen Sebastian Schulz retten (52.).

Unterm Strich? ,,Ich denke, die Zuschauer haben ein schönes Spiel gesehen", fand Sascha Eller. Und ,,grundsätzlich zufrieden" war auch Norbert Hess, hatte seine Truppe doch zumindest in der Defensive eine kompakte Vorstellung geliefert. Das Manko: ,,Nach vorne hätten wir das eine oder andere Ding besser ausspielen müssen." Es gibt eben noch einiges zu tun.