FuPa.net | Die nervigen Konter

31.03.2015

Worms. Was zuletzt gegen die Hoffenheimer U 23 nicht geklappt soll, soll nun gegen die U 23 der Freiburger funktionieren: Die Wormatia könnte mal wieder einen Heimsieg gebrauchen. Nachdem der Wormser Fußball-Regionalligist zwei Niederlagen in Folge eingesteckt hat, besteht bereits am Dienstag die Gelegenheit, wieder in die Erfolgsspur einzubiegen. Die Mannschaft von Trainer Sascha Eller hat in dieser Saison ihren Anhängern schon viel Freude bereitet - jetzt wird es aber auch langsam mal wieder Zeit, den Punktestand zu erhöhen, ehe der Blick eher wieder nach unten zu richten wäre. Neun Spiele sind noch in der Saison 2014/15 zu absolvieren - neun Punkte Vorsprung besitzen die Wormaten vor dem ersten möglichen Abstiegsplatz, den derzeit der FC Nöttingen mit 30 Zählern besetzt. ,,Wir haben schon viele Punkte geholt, aber wir wissen auch, dass wir noch nicht durch sind", sagt Eller und fügt hinzu: ,,Natürlich schaue ich auch darauf, was hinter uns los ist." Platz fünf ging zuletzt flöten nach dem 0:2 in Homburg. Würde Freiburg nun aus Worms einen Dreier entführen, während Verfolger Hessen Kassel das Derby gegen Baunatal gewinnt, wäre am Dienstagabend für die Wormatia zunächst auch Platz sechs Geschichte...

Haben solche Gedankenspiele mit Schwarzmalerei zu tun? Das kann jeder halten wie ein Dachdecker. Klar ist, dass sich die Wormatia-Kicker derzeit nicht für gute bis sehr gute Offensivauftritte belohnen. Statt wie es in der Vorrunde häufiger der Fall war dann auch mal einen glücklichen Sieg zu landen, setzt es derzeit eher Niederlagen, weil die Gegner die Eller-Crew auskontern. ,,Unsere Gegner stehen inzwischen recht tief", sagt Eller und verweist auf die Aussagen des Homburger Trainers Jens Kiefer, der am Freitag nach dem Spiel im Waldstadion zugegeben habe, dass es der Plan gewesen sei, die Wormser auszukontern. Mit Erfolg, weil es die Wormser nicht geschafft hatten, den - zugegebenermaßen - sehr starken FCH-Keeper Kevin Broll zu überwinden. Vorne klemmt's, hinten werden den Gegnern im Gegenzug Räume zugestanden: So gehen Spiele verloren, die nicht zwangsläufig hätten verloren werden müssen.

Was zu tun ist? Wormatia-Coach Eller macht sich Gedanken: ,,Wir haben nach vorne bestimmte Abläufe. Aber so schön das auch für die Jungs ist, die alle Offensivdrang haben, nach vorne zu rennen, so klar muss auch sein, welche Defensivaufstellung dann vorhanden sein muss." Daran arbeitet das Trainerteam, um zu vermeiden, dass nun am Dienstag der nächste Kontrahent den Wormaten den Zahn zieht. Am einfachsten wäre die Sache natürlich, wenn die Offensivreihe zunächst mal die sich bietenden Chancen nutzen würde.

Wer es in der Offensive gegen die Freiburger versuchen darf, darüber hatte Eller am Montag noch nicht entschieden: ,,Da brennen einige darauf, wieder in der Startformation zu stehen." Möglich, dass mit Alper Akcam und Sascha Wolfert ein Duo anfangen darf, das in Homburg in der Schlussphase eingewechselt worden war. Dazu steht Zahit Findik wieder nach seiner Gelbsperre zur Verfügung. Es gibt eine ganze Reihe von Alternativen, so dass Eller rotieren lassen könnte. Gesetzt ist lediglich Kapitän Florian Treske. ,,Da bis auf Rik Hiemeleers alle an Bord sind", so der Trainer, ,,wird mir schon die Entscheidung schwer fallen zu sagen, wer am Dienstag nicht im Kader ist."