FuPa.net | Attraktiver Doppelpack

28.11.2014

Am Samstag daheim gegen Trier, drei Tage später beim OFC

WORMS. Es gibt Niederlagen, nach denen braucht niemand über die Rubrik verdient/unverdient zu diskutieren wie in dieser Woche bei Schalke gegen Chelsea. Solche Klatschen tun weh. Schmerzhaft sind aber auch die Spiele, in denen man leer ausgeht, obwohl man mindestens gleichwertig erscheint.  

Das war zum Beispiel zuletzt bei der Wormatia im Fritz-Walter-Stadion der Fall. Das 0:1 nach dem frühen durch „Verpenntheit“ kassierten Gegentreffer, dem sich etliche gute Gelegenheiten für den Gast angeschlossen hatten, mindestens den Ausgleich zu erzielen, wurmte die Wormser Regionalliga-Kicker mächtig – zumal viele an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte zeigen wollten, was sie draufhaben und warum die Wormatia vor den Lauterern steht. „Wir haben in vielen Spielen auch schon Glück gehabt in dieser Saison“, gibt Wormatia-Trainer Sascha Eller zu. So wie beispielsweise beim Sieg zuvor in Saarbrücken. „In Kaiserslautern war dies jetzt ein Spiegelbild zum Saarbrücken-Spiel.“

Beste Chancen wie die gleich nach dem Rückstand durch Zahit Findik, der nur die Unterkante der Latte getroffen hatte, waren vergeben worden. Und anschließend biss sich die Wormatia auch die Zähne aus am gut organisierten Abwehrverband der Pfälzer. Die erste Niederlage nach drei Siegen in Folge war damit perfekt gewesen. „Die Lauterer haben das einfach auch gut gemacht“, anerkannte Eller die Leistung der Hausherren.

Am Samstag sind die Wormaten nun Gastgeber. Im letzten Heimspiel des Jahres geht es gegen Eintracht Trier, dem sich bereits am Dienstag das vom Fernsehsender Sport1 übertragene Auswärtsmatch bei den Offenbacher Kickers anschließt. Ein attraktiver Doppelpack, ehe es in die Winterpause geht. „Sicher könnte man diese beiden Partien als eine Einheit betrachten – auch was die Belastung innerhalb weniger Tage angeht. Aber wir haben uns dazu entschieden, uns erst mal komplett nur auf das Trier-Spiel zu konzentrieren.“ Also eins nach dem anderen – sozusagen wie der Bauer die Klöß... Oder mit anderen Worten: Wenn der angestrebte Heimsieg gegen Trier unter Dach und Fach ist, für den man nach Auffassung Ellers viel Gas geben werden muss, wird man sehen, bei wem die Power für den dann anstehenden Kraftakt am Bieberer Berg noch reicht. Schließlich drängen sich viele im Training auf, sie wollen sich vor der Winterpause mit Macht noch mal präsentieren. Weil es neben den Langzeitverletzten keine Ausfälle gibt, stehen genügend Alternativen zur Verfügung.

Gegen Trier könnte Jonny Zinram wieder ran, nachdem er zuletzt wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt war. In Lautern hatte Eller zunächst überraschend Ricardo Antonaci ganz vorn aufgeboten, ehe Findik in die Sturmspitze gerückt war und in der Schlussphase schließlich Ali Özgün. Keiner hatte getroffen, so dass der VfR erstmal seit dem 0:3 in Elversberg Ende September ohne Tor geblieben war. Gegen Trier ist diesbezüglich Wiedergutmachung angesagt.