Wormser Zeitung | Emmerling bemängelt Zweikampf-Verhalten

23.09.2013

Von Carsten Schröder

Es soll ja Mannschaften geben, die gegen ihren Trainer spielen. So sie es denn wollten, hätten die Kicker von Fußball-Regionalligist Wormatia Worms am Freitagabend die Gelegenheit dazu gehabt. Aber: Die Schützlinge von Trainer Stefan Emmerling kämpften sich trotz eines zwischenzeitlichen 0:3-Rückstands im Spiel bei der TuS Koblenz zurück. Und auf die Rückfahrt ging es dann doch noch mit einem Punkt. Schon wieder, mag man sagen, schließlich ist es im zehnten Spiel der Saison schon das achte Unentschieden. Andererseits steckt hinter dem 3:3 (3:1) auch die Kunde: Die Wormatia lebt. Oder sie wacht zumindest immer mal wieder auf.

Bleibt die Frage, was Emmerling seinen Schützlingen beim Kabinengang erklärte, das er nicht vor dem Spiel schon gesagt hatte. Ein blutleerer Auftritt hatte da zumindest schon mal zu besagtem 0:3-Rückstand durch Tore von Kevin Lahn (7.), Dimitrios Ferfelis (24.) und Patrick Stumpf (39.) geführt, den Adam Jabiri (40.) immerhin beim einzigen lichten Moment verkürzt hatte. Wirklich Neues wusste Emmerling seiner Truppe dann auch nicht zu sagen. „Ich war mit der Defensivleistung natürlich überhaupt nicht einverstanden“, faltete er seine Elf zusammen, könne es doch nicht sein, „dass wir bei den Gegentoren alle Spalier gestanden haben“. Da fiel der Vergleich mit Slalomstangen oder einer Schüler-Mannschaft. Und Emmerling gestand noch, dass er das Gros der Elf gleich in der Umkleide lassen wollte.

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