wormatia.de | Zu Gast in der EWR-Arena: SV Elversberg

23.05.2013

Von: Christian Bub

Die SV Elversberg wurde als FC Germania im Jahre 1907 gegründet, 1914 aufgelöst und 1918 als Sportvereinigung VfB Elversberg neugegründet. Nach 1945 schlossen sich alle Elversberger Sportvereine zu einer Sportgemeinde zusammen, woraus sich 1952 die heutige Sportvereinigung abspaltete. 1980 stieg Elversberg erstmals in die Oberliga auf und spielte dort bis 1987, der Wiederaufstieg gelang 1994. In der Saison 1996/97 gab es ein kurzes Gastspiel in der Regionalliga West/Südwest, seit 1998 gehört Elversberg ununterbrochen der Regionalliga an. In den letzten Jahren gab es dabei meist zweistellige Tabellenplätze, nun hat man sich für die Aufstiegsspiele zur Dritten Liga qualifiziert. Nach der Winterpause war es mit diesem Ziel allerdings noch einmal richtig knapp geworden. Gegen die Abstiegskandidaten Alzenau, Mainz und Pfullendorf gab es Niederlagen, das Spitzenspiel gegen Kassel ging ebenfalls verloren. Gerade rechtzeitig im Saisonendspurt kam Elversberg mit einer Siegesserie gegen Homburg, Eintracht Frankfurt II und FSV Frankfurt II wieder in die Spur.

In der Oberliga und der Regionalliga war die SVE bisher sieben Mal in Worms zu Gast, aus Wormatia-Sicht gab es dabei fünf Siege, eine Niederlage und beim letzten Mal ein Unentschieden. Das ist nun fast vier Jahre her, am besten in Erinnerung von diesem 1:1 ist wahrscheinlich noch die zehnminütige Spielunterbrechung, als kurz nach Anpfiff ein Rasensprenger unaufhörlich für Erfrischung sorgte. Von den damals insgesamt eingesetzten 28 Spielern sind nur noch Sandro Rösner und Artur Krettek dabei. Dafür steht mit Kenneth Kronholm (27) ein alter Bekannter im Elversberger Tor. Die Defensive dirigiert Ex-Profi Timo Wenzel (35 / FCK, Stuttgart, Augsburg), im Mittelfeld sorgt Daniel Jungwirth (31 / Aue, Ingolstadt, Sandhausen) für zusätzliche höherklassige Erfahrung. Ihm zur Seite steht der Ex-Mainzer Christian Grimm (26), den viele Fans seit Jahren gerne im Wormatia-Trikot sehen würden. In vorderster Front sorgt Abedin Krasniqi (27), früher Großaspach, für die Tore. Fünfzehn sind es bisher, vier Treffer weniger hat der luxemburgische Jung-Nationalstürmer Maurice Deville (20). Aufkommende Kritik wegen mangelnder Treffsicherheit beantwortete Deville zuletzt mit einem Dreierpack beim 4:2 gegen Homburg. Mit seinen 20 Jahren ist er übrigens eine Ausnahme: Am Samstag stehen sich die beiden Mannschaften mit den im Schnitt ältesten Kadern der Regionalliga gegenüber.