ksv-hessen.de | Löwen fahren als Spitzenreiter zum Saisonfinale

18.05.2013

Der KSV Hessen Kassel fährt als Spitzenreiter zum letzten Saisonspiel nach Idar-Oberstein. Vor leider nur 2.000 Zuschauern im Auestadion gab es in der letzten Heimpartie einen verdienten 3:2 (1:1)- Erfolg gegen starke Gäste von Wormatia Worms. Die Tore für den KSV erzielten Steffen Dieck (2) und der eingewechselte Christian Henel. Da auch Elversberg sein Heimspiel gegen den FSV Frankfurt II mit 2:0 gewinnen konnte, müssen die Löwen am 36. Spieltag gewinnen, um sicher Meister in der Regionalliga Südwest zu werden. Inzwischen steht auch Holstein Kiel (2:1 gegen Havelse) als Nordmeister fest. Kiel spielt gegen den Südwest-Meister, während der Zweite zunächst Heimrecht gegen den Bayernmeister 1860 München II hat.

Beim KSV kam Jannik Weingarten zu einem Einsatz in der Innenverteidigung, dafür musste Matthias Rahn zunächst auf der Bank Platz nehmen. Auch Ricky Pinheiro und Christian Henel wurden geschont und blieben zunächst draußen, der leicht angeschlagene Enrico Gaede durfte sogar von der Tribüne aus das Spiel betrachten. „Das war eine reine Sicherheitsmaßnahme“, beruhigte KSV-Trainer Uwe Wolf. 

Trotz der Umstellungen legte der KSV los wie die Feuerwehr. „Wir haben zeitweise richtig gut kombiniert“, freute sich Wolf über den gelungenen Auftritt seiner Mannschaft. Bereits in der 15. Minute konnten die Fans das erste Mal jubeln: Nach einer tollen Vorarbeit von „Bobo“ Mayer, der sich auf der rechten Seite durchsetzte, lupfte Steffen Dieck den Ball über Torhüter Knödler hinweg in Richtung Wormser Tor. Ein Gästespieler klärte zwar noch, doch der Linienrichter zeigte an: Die Lederkugel war hinter der Linie, der Treffer zählt. „Meine Spieler sagten, dass der Ball nicht hinter der Linie war“, betonte dagegen Wormatia-Trainer Stefan Emmerling. Wie auch immer: Worms legte sich danach mächtig ins Zeug und trug seinen Teil dazu bei, dass es für die Zuschauer ein richtig munteres Fußballspiel wurde. Fast im Minutentakt spielten sich die beiden Teams Chancen heraus, dazu gab es viele gute, attraktive Spielzüge. Zunächst verhinderte der starke KSV-Keeper Carsten Nulle gegen Sturmspitze Romas Dressler in der 25. Minute den Ausgleich, nur eine Minute später jubelten die Gäste über den vermeintlichen Ausgleich, doch Schiedsrichter Andreas Bischof hatte ein Handspiel gesehen. Zu Recht, wie später die Fernsehbilder des hr zeigten. Zehn Minuten später aber war es soweit: Scipon Bektasi spielte zwei KSV-Verteidiger aus und ließ auch Nulle keine Chance. Nach der Pause wechselte Wolf noch einmal ordentlich durch. Christian Henel und Marco Dawid kamen in die Partie, dafür blieben Sebastian Schmeer und Andreas Mayer in der Kabine. Kurz danach ging auch Jannik Weingarten, für ihn rückte Matthias Rahn in die Innenverteidigung. Zu diesem Zeitpunkt führte der KSV bereits mit 2:1. Nach einer sehenswerten Vorarbeit von Marco Dawid reagierte Dieck im Stile eines Torjägers und netzte zur erneuten KSV-Führung ein. Danach wurde die Partie noch munterer. Beide Mannschaften kämpften mit offenen Visier und erspielten sich zahlreiche Torchancen. In der 55. Minute traf Henel nur die Latte, in der 72. Minute scheiterte der quirlige Dawid freistehend an Kevin Knödler im Wormatia Tor. Dazwischen gab es eine tolle Szene von Henel, der an vier Wormsern vorbei lief und nach einer Station über Gabriel Gallus zum 3:1 einköpfen konnte. Danach versäumten es die Löwen, den Sack zu zumachen. „Wir hätten in dieser Phase das vierte Tor machen müssen“, kritisierte Uwe Wolf. So musste dann doch noch gezittert werden. Der eingewechselte Benjamin Himmel verwertete eine der zahlreichen Wormser Chancen zum Anschlusstreffer (88.).

Der KSV spielt nun am kommenden Wochenende beim SC Idar-Oberstein, während Elversberg bei Wormatia Worms antreten muss.