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Nur zwei Tage nach der unglücklichen 0:1-Niederlage gegen Wehen Wiesbaden im Halbfinale des Hessenpokals richten die Löwen den Blick nach vorne – zurecht! Mit einem Sieg gegen Worms und Schützenhilfe aus FSV Frankfurt kann der KSV Hessen seinen Zwei-Punkte-Vorsprung vor der SC Elversberg vergolden und sich vorzeitig die Meisterschaft der Regionalliga Südwest sichern. 

Zuvor aber gilt es, einen harten Brocken auf dem Weg zu räumen.

Worms steckt mit 41 Punkten auf Rang 13 mitten im Abstiegskampf. „Die Situation ist bedrohlich“, so Wormatia-Trainer Stefan Emmerling. „Wir benötigen noch einen Sieg und dürfen nicht hoffen, dass uns Kassel etwas schenkt.“ Am letzten Spieltag trifft Worms noch auf Elversberg - nicht die besten Aussichten für Worms, die eigenen Verfolger auf Abstand zu halten.

Für Worms geht es alles um alles oder nichts, und das macht die Wormatia so gefährlich. Dass die Mannschaft von Stefan Emmerling eigentlich das Potential hatte, oben mitzuspielen, belegen die tollen Auftritte im DFB-Pokal zu Saisonbeginn, als Worms den Bundesligaufsteiger Hertha BSC Berlin aus dem Pokal kegelte und gegen den 1. FC Köln erst im Elfmeterschießen scheiterte.

Doch in der Liga verschlimmerte sich die Seuchensaison (mit vielen Verletzungen) von Spieltag zu Spieltag. Zuletzt spielte Worms gegen die unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf aus Eschborn und Idar-Oberstein nur Unentschieden, und nach den darauffolgenden Niederlagen in Mannheim und gegen Koblenz steckt die Mannschaft nun ganz hinten drin.

Mit Tim Bauer, Fabian Liesenfeld, Maximilian Mehring, Jacob Ammann, Younes Bahssou und Lucas Oppermann fehlen Worms auch in Kassel gleich sechs wichtige Spieler. Die Löwen werden auf Enrico Gaede verzichten müssen, der gegen Wehen Wiesbaden mit Oberschenkelbeschwerden ausgewechselt wurde.