Augsburger Allgemeine | Ein kleiner Befreiungsschlag

17.04.2013

Worms 0:0 bei Wormatia Worms – das war schon etwas Balsam auf die Wunden der Spatzen. Nachdem der SSV Ulm 1846 zuvor im WFV-Pokal bei Landesligist Neckarsulm ausgeschieden war und zuletzt in der Regionalliga Südwest bei Titelanwärter 1. FC Kaiserslautern II eine 0:6-Pleite erlebt hatte, war das gestrige Remis in Worms fast ein Befreiungsschlag. Was aber geblieben ist, ist die Offensivschwäche: In Neckarsulm 120 Minuten ohne Torerfolg (die Treffer fielen erst im Elfmeterschießen), in Kaiserslautern 90 Minuten und gestern bei der Wormatia wieder 90 Minuten.

Die Truppe von Trainer Paul Sauter trat in Worms mit stark veränderter Aufstellung an. Im Tor stand Ruyman Fernandez, Zachary Olow kehrte ins Team zurück, Maximilian Gebert, Nikola Trkulja und Domenico Botta standen ebenfalls in der Anfangsformation. Jetzt in den englischen Wochen gönnte Sauter dem einen oder anderen eine Pause. Immerhin hat das gestrige Ensemble vom Tabellenzehnten einen Punkt mit nach Hause gebracht.

Auf beiden Seiten gab es je einen Pfostentreffer

Die Partie war insgesamt recht ausgeglichen. Große Gefahr gab es zunächst vor beiden Toren nicht. In der 16. Minute allerdings traf Kevin Wittke den Pfosten des Ulmer Gehäuses und kurz danach wurde Maximilian Gebert gerade noch im Wormser Strafraum gebremst (18.). Nach ein paar „halben“ Chancen auf beiden Seiten hatte Wormatia Glück, als ein Abwehrspieler der Gastgeber den Ball an den eigenen Pfosten setzte.

Im zweiten Durchgang fiel fast das 1:0, aber erst war Fernandez auf dem Posten, dann schlug Johannes Ludmann den Ball von der Linie weg (52.). In der 64. Minute scheiterte der eingewechselte Moussa Touré am Wormser Keeper Kevin Knödler. Beide Teams mühten sich, noch zum Sieg zu kommen, geglückt ist ihnen nichts mehr.

Paul Sauter war am Ende zufrieden: „Beide Teams haben viel investiert. Meine Mannschaft hat tolle Moral gezeigt und mit Leidenschaft gekämpft. Das war stark.“