wormatia.de | Zu Gast in der EWR-Arena: FSV Frankfurt II

12.04.2013

Von: Christian Bub 

Es ist die dritte Regionalligasaison für die U23 von Zweitligist FSV Frankfurt nach dem Austieg 2010. Nur dank der Rückzüge von Weiden und Ulm ging es damals nicht direkt wieder zurück in die Hessenliga und letzte Saison half die Regionalligareform. Bekanntlich gab es keine Absteiger, ansonsten hätte es die Frankfurter als Tabellenvorletzter erwischt. Und auch diese Saison sah es lange so aus, als wäre der FSV Frankfurt II Abstiegskandidat Nummer 1. Katastrophale 1:14 Tore und ein einziges Pünktchen war die Ausbeute aus den ersten sechs Spielen, dann gelang der erste Sieg gegen Freiburg II. Nach zehn Spielen waren es dann immerhin zehn Punkte, bis zur Winterpause kamen lediglich acht hinzu. Die Frankfurter blieben durchgehend Kellerkind. Das hat sich im neuen Jahr mittlerweile geändert, denn das begann mit einem Unentschieden gegen Kaiserslautern und Siegen gegen Hoffenheim und Trier. Drei Niederlagen am Stück folgten nun zuletzt drei Siege hintereinander gegen Mainz, Homburg und Eschborn. 16 Punkte aus neun Spielen, Platz drei in der Rückrundentabelle. Und plötzlich steht der FSV auf Rang zwölf. An der Anfälligkeit der Defensive hat sich allerdings nichts geändert, 46 Gegentore kann nur noch Alzenau überbieten.

Bester Torschütze ist der Ex-Gladbacher Moses Lamidi (25) mit sieben Treffern, gefolgt von Kevin Wölk (27) mit fünf. Beide wurden erst in letzter Minute Ende August verpflichtet. Der aus Gladbach ausgeliehene Australier Mathew Leckie (22), der im Februar sein Debüt in der Nationalmannschaft gegeben hat, kam fünf Mal in der Regionalliga zum Einsatz (insbesondere in den letzten Wochen) und erzielte dabei vier Tore. Leckie scheint eine Art Glücksbringer zu sein – alle fünf Spiele, in denen er zum Einsatz kam, wurden gewonnen. Insgesamt gab es in dieser Saison übrigens 19 (!) Neuzugänge und 23 (!) Abgänge. Lediglich Oesterhelweg, Yilmaz, Hofmeier und die beiden Torhüter Pellowski und Kleinheider sind aus dem letzten Spieljahr übrig geblieben. Offenbar hat die runderneuerte Mannschaft ein halbes Jahr gebraucht, um sich richtig einzuspielen.