Nibelungen Kurier | Wormatia erkämpfte sich in Frankfurt ein 1:0

06.04.2013

Romas Dressler sorgte in der 39. Minute für das siegbringende Tor bei wichtigen und verdienten Sieg gegen die U23 von Eintracht Frankfurt

VON KLAUS DIEHL Obwohl mit den gesperrten Sandro Rösner, Scipon Bektasi und Jacob Ammann, sowie den verletzten und erkrankten  Akteuren wie Tim Bauer, Nassim Banouas, Younes Bahssou, Christoph Sauter, Lucas Oppermann und Adam Jabiri, gleich neun Spieler nicht zur Verfügung standen, erkämpften sich die Wormaten im wahrsten Sinne des Wortes einen wichtigen Dreier.

Damit sind sie nach dem 1:0 gegen die U23 von Eintracht Frankfurt seit fünf Spielen in der Regionalliga Südwest in Folge ungeschlagen. Mit nunmehr 35 Punkten auf dem Konto sieht die Welt schon etwas besser aus, wenn auch das Ziel des Klassenerhaltes weiter im Vordergrund stehen muss. 

Torschütze zum wichtigen Dreier war Romas Dressler, der in der 39. Minute einen Lattenabpraller vom 11-Meter-Punkt aus in das Eintracht-Tor versenkte. Dem ging ein fulminanter Schuss von Artur Krettek aus etwa 25 Metern voraus. Warum nicht öfter so?

Dies tat er auch bereits in der Anfangsminute, doch seine gut getimte Flanke köpfte Romas Dressler über das Eintracht-Tor. Aber auch Wormatia-Keeper Kevin Knödler wurde vor dem 1:0  zweimal vor eine große Probe gestellt, die er aber sicher bestand. Gerade Knödler dürfte sich am Ende besonders gefreut haben, einmal ohne Gegentor vom Platz gehen zu können. 

Nach Wiederanpfiff testeten beide Mannschaften, wer den ersten Fehler macht. Frankfurt hatte zur Pause gleich drei frische Spieler in die Partie gebracht und nach etwa einer Stunde Spielzeit lief das Eintracht-Spiel auf Touren. Doch auch die Wormaten hielten voll dagegen, kämpften mit allem was sie hatten, und suchten ihr Heil auch vermehrt im Angriff. 

So sahen die Wormatia-Anhänger, die den Weg nach Frankfurt in die Volksbank-Arena auf sich nahmen, in der letzten halben Stunde eine in gleicher Weise dagegenhaltende Wormatia-Elf. Ein absolutes Kampfspiel auf höherem Niveau und ein Wormatia-Sieg der, ob der Personallage, nicht unbedingt zu erwarten war. 

Aber auch verdeutlicht dieser Sieg, dass es neben einer gewünschter Stamm-Elf – sofern diese in dieser Saison überhaupt noch einmal auflaufen kann - und der Bank, eine bessere Qualität vorhanden ist. Auch macht sich wohl positiv bemerkbar, dass die Trainingsarbeit von Stefan Emmerling und seinem Trainerteam auch hinsichtlich der nötigen Kondition sich auszuzahlen scheint. 

Kommt dazu noch das nötige Selbstvertrauen, der Siegeswillen und keine unnötigen Gegentore, so brauchen sich die Wormaten – egal mit welcher Formation – vor keinem Gegner zu fürchten. Frankfurt versuchte wirklich alles, um den Sieg zu erreichen, doch reichte es an diesem Freitagabend in Mainhatten gegen eine hoch motivierte "Wormatia-Elf nicht ganz. 

Zur Erinnerung: Hatten doch die Frankfurter als Tabellenletzter am letzten Wochenende bei der U 23 der TSG Hoffenheim mit 2:0 gewonnen. Einziger Wermutstropfen für die Wormaten waren in Frankfurt gleich fünf Gelbe Karten gegen Benjamin Himmel, Marcel Abele, Eugen Gopko, Kevin Wittke und Marco Steil. Frankfurt dagegen blieb ohne jegliche Gelbstrafe. Dies änderte aber nichts an der großen Freude mit den in den Nachthimmel in Frankfurt gestreckten Arme der freudigen Wormaten.