Nibelungen Kurier | Wormatia vergibt möglichen Sieg bei der U23 des FSV Mainz 05

27.03.2013

VON KLAUS DIEHL Vor dem Anpfiff wäre man auf Wormatia-Seite sicherlich mit einem Punkt zufrieden. Doch nach dem Spielverlauf auf dem neu verlegten Rasen im alten Bruchwegstadion, wo das Fußballspielen sichtlich Spaß machte, ließen die Schützlinge von Stefan Emmerling am Ende zwei Punkte liegen. Die Elf machte da weiter, wo sie am letzten Samstag gegen den Freiburger SC II im positiven Sinne aufgehört hatte. Bereits in der 6. Minute ging man durch einen von Marco Steil bombensicher verwandelten Foulelfmeter, ein Wormate war im Getümmel umgerissen worden, in Führung. Diese frühe Führung stärkte zweifellos die Moral der Wormser und man war auch in der Folgezeit die spielbestimmende Mannschaft. Verdienter Lohn sodann in der 40. Minute das 2:0 durch Christoph Sauter. Nach Wiederanpfiff gelang den kleinen 05ern, die aus dem Spielverlauf selten für Gefahr vor dem Wormatia-Tor sorgen konnten, im Anschluss an zwei direkte Freistöße und innerhalb von drei Minuten (49./52.) der Ausgleich.

Wormatia-Keeper Kevin Knödler sah da jeweils etwas unglücklich aus. Der von Daghfous geschossene erste Freistoß fand durch Freund und Feind hindurch den direkten Weg in das Wormatia-Tor. Drei Minuten später die gleiche Ausgangsposition und diesmal fand der Freistoß von Daghfous im 5-Meter-Raum den Kopf von Sliskovic und es stand 2:2, womit der Spielverlauf doch etwas auf den Kopf gestellt war. Die Wormaten warfen deshalb nicht die Flinte nicht ins Korn, sondern suchten mit viel Selbstvertrauen weiter ihr Heil mit druckvollem Angriffsspiel, was auch in der 62. Minute durch einen unhaltbaren Linksknaller von Maximilian Mehring belohnt wurde.

Auch in der Folgezeit war man dem 4:2 näher als die Mainzer Gastgeber dem Ausgleich. Als alles schon mit einem absolut verdienten Wormatia-Sieg rechnete, griff Eugen Gopko in der 89. Minute seinen Mainzer Gegenspieler zu ungestüm im eigenen Strafraum an. Die logische Folge hieß Strafstoß, den  Daghfous unhaltbar für Knödler zum aus Mainzer Sicht glücklichen 3:3-Endstand verwerten konnte.