Nibelungen Kurier | Martin Röser soll im Pokalspiel in Idar-Oberstein wieder zum Matchwinner werden

13.11.2012

Das Trio der langzeitverletzten Spieler Romas Dressler, Martin Jabiri und Benjamin Himmel, hat sich leider zu einem Quartett vergrößert. Denn im Training in der letzten Woche hat sich Tim Bauer einen Innenband-Anriss im linken Knie zugezogen und dürfte wohl in diesem Jahr nicht mehr einsatzfähig sein. Dafür durfte EugenGopko auf der linken Abwehrseite erstmals von Beginn an auflaufen und hat nach Aussage von Trainer Ronny Borchers seine Sache ordentlich gemacht. "Wir brauchten schon einige Zeit bis wir in das Spiel kamen, danach entwickelte sich aber ein ansehnliches und temporeiches Spiel. Das war schon in Ordnung, auch gerade unter dem Gesichtspunkt unserer derzeitigen personellen Verhältnissen. Die Mannschaft ist noch nicht in der Lage volle 90 Minuten Power zu machen. Dennoch hatten wir Chancen zu gewinnen, hätten aber in der 87. Minute auch verlieren können. Kevin Knödler im Tor entschärfte die gute Möglichkeit des Koblenzer Angreifers Assauer. Eine Minute zuvor hatte Martin Röser die absolut "101-prozentige" Chance zum 2:1 auf dem Fuß, leider wurde nichts daraus", so Trainer Ronny Borchers. Jacob Ammann ließ sich bei einem Konter über die linke Seite nicht aufhalten, lief bis an die Torausline und als seine Hereingabe zu Martin Röser kam, hatten die mitgereisten Wormatiafans den Torschrei schon auf den Lippen. Martin Röser war nach dem Schlusspfiff selbst am meisten geschockt, dass er diesen Ball aus etwa zwei Meter Entfernung neben statt in das Tor bugsierte.

Dennoch wollte Ronny Borchers nicht den Stab über seinen schnellen Angreifer brechen, der sehr gut gespielt habe. Viel unterwegs und stark in den Zweikämpf, aber glücklos im Abschluss agierte Lucas Oppermann, der nach einer Stunde Spielzeit für die Wormatia-Führung hätte sorgen können, aber nach gutem Zuspiel von Kevin Wittke am Koblenzer Torhüter Paucken scheiterte, der auch wenig später einen Flug-Kopfball von Marco Steil entschärfte. Eine Führung wäre zu diesem Zeitpunkt für die Wormaten durchaus verdient gewesen. In der 73. Minute sodann die 1:0-Führung für die Wormaten. Als der Koblenzer Tobias Gentner im eigenen Strafraum den Ball eigentlich sicher hatte, rutschte er aus, Scipon Bektasi roch den Braten, wollte sich den Ball schnappen und wurde mit einem verzweifelten Rettungsversuch des TuS-Spielers von den Beinen geholt. Wormatia-Kapitän Sandro Rösner trat von dem 11m-Punkt an und ließ dem TuS-Keeper keinerlei Abwehrchance. Trotzdem war die Freude des 11m-Schützen nach dem Schlusspfiff etwas getrübt, dass man diesen 1:0-Vorsprung nicht über die Zeit brachte. Denn zehn Minuten später war es Gentner, der über links flankte und TuS-Angreifer Ferfelis in bester Schussposition den Ball unhaltbar für Kevin Knödler zum 1:1-Ausgleich ins Wormser Gehäuse einlochte. Produkt einer ganzen Fehlerkette gleich mehrerer Wormaten.

Mittwochabend, 19 Uhr, Anpfiff zum Pokalspiel beim SC Idar-Oberstein

Die Schwere der heutigen Pokalaufgabe in der Edelsteinmetropole dürfte alles andere nur nicht leicht sein. Über die Klasse des heutigen Gastgebers, besonders in der Defensive mit dem Ex-Wormaten Nico Adami im Tor, konnten sich Spieler, Trainer und Fans der Wormaten beim 0:0 am 20. Oktober in der EWR-Arena schon einmal ein Bild machen. Bei einem Pokalspiel muss man aber auf Sieg spielen, wie auch Idar-Oberstein auf eigenem Platz verwundbar scheint. Am 22 Mai beim 4:1-Sieg der Wormaten im Pokal-Endspiel gegen den FCK Pirmasens auf neutralem Platz in Idar-Oberstein, war Martin Röser mit zwei Toren der Matchwinner. Bleibt zu hoffen, dass er heute Abend wieder genauso erfolgreich sein kann. Zumindest weiß er wo die Tore stehen, traf er doch sowohl auf der Ost- wie auch auf der Westseite. Alla Wormatia, packen wir es an.